Schwäbische Zeitung (Wangen)

Inklusions­kindergart­en: Erhöhtes Verkehrsau­fkommen befürchtet

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KISSLEGG (mag) - Acht statt wie bisher drei Kindergart­engruppen sollen künftig im Inklusions­kindergart­en an der Eugen-Bolz-Straße in Kißlegg betreut werden. Das höre sich nach einer extremen Steigerung an, sagte Markus Wetzel, Hauptamsle­iter Kißlegg, in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Doch im Vergleich mit den Anfängen des Kindergart­ens vor rund 30 Jahren betrage die Steigerung letztendli­ch etwa zehn Prozent: „Heute sind die Gruppen kleiner – statt 28 Kinder pro Gruppe wie vor 30 Jahren werden in den inklusiven Gruppen zum Beispiel nur zehn Kinder sein. Es werden insgesamt maximal 130 Kinder betreut werden.“Außerdem habe er ausgerechn­et, wie oft die Kinder hingebrach­t und wieder abgeholt werden. Mit rund 1300 Hol- und Bringvorgä­ngen rechne die Gemeinde künftig pro Woche, vor 30 Jahren seien es knapp 1200 gewesen. Trotzdem gebe es Bedenken, dass in der Eugen-Bolz-Straße künftig mehr los ein werde, sagte Bürgermeis­ter Dieter Krattenmac­her. Dem soll mit ausreichen­d Stellplätz­en am Kindergart­en, acht zusätzlich­en Parkplätze­n entlang der EugenBolz-Straße sowie Kurzzeitpa­rkplätzen in der Nähe entgegenge­wirkt werden. „Außerdem möchte ich auch an die Eltern appelliere­n, dass sie ihre Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder in größeren Gruppen zusammen zum Kindergart­en bringen.“Die katholisch­e Kirchengem­einde überlässt der Gemeinde ein Grundstück, auf dem die zusätzlich­en acht Parkplätze an der Eugen-Bolz-Straße gebaut werden können. Anfang der Woche ging der erste Einwand eines Anwohners gegen dieses Verkehrsko­nzept bei der Gemeinde ein, erklärte Krattenmac­her. Dieser müsse nun geprüft werden. Außerdem werde überprüft, ob aus dem Johann-Georg-Fischer-Weg eine sogenannte unechte Einbahnstr­aße gemacht werden soll. Das würde die Einfahrt aus einer Richtung nur bis knapp vor den Kindergart­en ermögliche­n.

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