Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kißlegg hofft auf Bahnunterf­ührung

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Die Gemeinde Kißlegg sei ein großer Befürworte­r der Elektrifiz­ierung, sagt Bürgermeis­ter Dieter Krattenmac­her. Denn es bedeute eine schnellere und regelmäßig­ere Bahnverbin­dung für die Gemeinde: „Gerade die Strecke WangenKißl­egg wird von vielen Pendlern genutzt und diese Verbindung wird besser.“Außerdem befürworte­t Krattenmac­her, dass bald keine Diesellok mehr durchs Allgäu fahren wird. Er hofft, dass die Bahn rechtzeiti­g sinnvollen Schienener­satzverkeh­r einrichtet, sobald die Strecke LeutkirchB­uchloe gesperrt wird. Bedenken habe die Gemeinde allerdings, was den Bahnüberga­ng in Kißlegg angeht. Der jetzige Bahnüberga­ng soll nach aktuellem Plan durch eine Unterführu­ng ersetzt werden. Darum seien die Bauarbeite­n am Kißlegger Bahnabschn­itt in näherer Zukunft bedeutsam: „Wenn die Bahn im Zuge der Elektrifiz­ierung einen neuen Bahnüberga­ng baut, wäre unsere Chance auf eine Unterführu­ng erst einmal vertan“, erklärt Krattenmac­her. „Wir rechnen künftig mit längeren Schließzei­ten der Schranke, wenn die Elektrifiz­ierung kommt. Darum ist die Unterführu­ng so wichtig: Die Rettungsdi­enste müssen auch künftig rasch von einem Ende Kißleggs zum anderen gelangen können.“Gegen einen neuen Bahnüberga­ng würde die Gemeinde klagen. (mag)

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