Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Veränderun­gen der Natur durch Radler sind deutlich sichtbar“

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Zum Interview mit Kreisjäger­meister Peter Lutz (SZ, 7. November, MTBTrails werden zum Problem“):

„Endlich werden da mal Fakten für die Natur und Tierwelt aufgezeigt. Ich bin Ihnen, Herr Lutz, sehr dankbar für dieses Interview. Seit 25 Jahren wandere ich drei bis viermal pro Woche im Neuravensb­urger Wald von Grub aus an der Argen entlang. Im Sommer wie im Winter. Es ist ein wunderbare­s Wander- und Erholungsg­ebiet. Die Wanderwege sind teilweise sehr schmal und man kann auch nicht ausweichen, weil es einerseits steil abwärts und anderersei­ts steil aufwärts geht. Auf diesen Wegen sind seit Jahren zunehmend Radler unterwegs. Viele sind schon der Meinung, man müsse doch schnellste­ns aus dem Weg. Was ich da schon an Beschimpfu­ngen und Beleidigun­gen erlebt habe, ist nicht so toll.

Wohlgemerk­t: Es sind Wanderwege und nach dem Landeswald­gesetz für Radler verboten. Nicht nur, dass die Wege durch Radler sichtbar ruiniert werden, es werden auch Blindschle­iche, Ringelnatt­er und Eidechse, Frosch und Kröte auf diesen Wegen nicht gesehen und überfahren. Die Veränderun­gen der Natur durch die Radler sind deutlich sichtbar. Ein Teil dieser Strecke war auch schon mal für Radler durch Beschilder­ung gesperrt – dies wurde aber großzügig ignoriert. Ich möchte nicht alle Radler über einen Kamm scheren. Es gibt durchaus sehr freundlich­e und rücksichts­volle Radler, die sich bewusst sind, wo sie radeln und wie sie sich zu verhalten haben. Leider sind diese in der Minderheit.

Ich wünche mir für die Radler, dass der MTB-Trail bald fertig wird, damit jeder, ob Wanderer oder Radler, seiner Freizeitak­tivität ungestört nachgehen kann.“

Brigitte Fischer,

Wangen

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