Sontheim schlägt Parkhaus am P 14 vor
Zunehmender Verkehr bringt Stadt nach seiner Ansicht in Zugzwang – Mehrere Beispiele für „Parkchaos“
WANGEN (sz) - In den vergangenen Tagen und Wochen bot in Sachen Parken vor allem der Großparkplatz P 14 Diskussionsstoff. „Ja, wenn es nur der P 14 wäre“, konstatiert der Wangener Johannes Sontheim. Denn: „Auch woanders herrscht täglich Parkchaos und Parknot.“In diesem Zuge fordert er die Schaffung zusätzlicher Parkplätze, ganz konkret etwa durch ein Parkhaus auf dem P 14. Sontheim begründet den Vorschlag mit dem in Wangen gestiegenen Verkehrsaufkommen und Bedürfnissen der Innenstadt. Ansonsten verliere Wangen auf Sicht Kaufund Anziehungskraft.
Sontheim wohnt nahe der Altstadt und ist seit einiger Zeit Vorsitzender des Wangener CDU-Ortsverbands. Zuletzt hat er sich seine Gedanken zum Parkraum in Wangen gemacht – und stellt fest, dass daran ein Mangel herrscht. Sontheim führt in einem Schreiben, das er nicht im Namen seiner Partei verfasst hat, mehrere Beispiele auf: „Seien es die Flächen ums BSW und RNG, aber auch der Parkraum hinter dem Finanzamt sind an Arbeits- und Schultagen mehr als voll. Das Gleiche in der Immelmannstraße und hinter dem Amtsgericht.“
Nicht selten werde aus purer Not heraus „an allen Ecken und Enden in der Stadt wild geparkt“, so am Landratsamt oder bei den DRK-Garagen mit den Rettungsfahrzeugen. Gleichzeitig werde das Parkhaus in der Bahnhofstraße nicht richtig angenommen. Dass angesichts des von ihm geschilderten Problems das unlängst von Tiefbauamtsleiter Peter Ritter angekündigte neue Parkleitsystem viel bewirkt, glaubt Sontheim nicht, da die meisten Autofahrer möglichst stadt- und geschäftsnah parken wollten. Als Beleg führt er den am Gehrenberg gelegenen P 18 an, der nicht angenommen werde, weil er mit 13 bis 15 Gehminuten vom Stadtzentrum viel zu weit entfernt liege. Entsprechendes belegten bundesweite wissenschaftliche Analysen.
Dezentes Parkhaus
Zugleich lebe das „Kleinod“Wangener Innenstadt von den Geschäften und Menschen, die dort arbeiten, einkaufen oder flanieren. Hinzu käme die mit Autos und Bussen anreisende, steigende Zahl an Touristen. „Folglich sind wir faktisch gezwungen, mehr Parkraum zu generieren“, schlussfolgert Sontheim.
Konkret schlägt er ein „dezent eingefügtes und zum Stadtbild passendes Parkhaus auf dem Gelände des P 14“vor. Dieses böte kurze Wege und vermeide Flächenverbrauch. Außerdem könnten Ladestationen für E-Autos und elektrische Zweiräder dort „mit viel geringerem Aufwand als an jeder anderen städtischen Parkfläche installiert werden“. Ein Parkhaus böte auch Platz für von Geschäftsleuten oder Altstadtbewohnern reservierbaren und überdachten Dauerparkraum. Da die Kosten hoch seien, bringt er einen privaten Investor oder einen städtischen Eigenbetrieb ins Gespräch.