Frieden ist das höchste Gut
Zum Artikel „,Menschenfresser’ wird zum deutsch-französischen Bindeglied“(10.11.):
Mit neu erlebtem Grausen nahmen wir teil am Französisch-Deutschen Gedenken der gemeinsamen Kriegsopfer des Ersten Weltkrieges und der Schlachten am Hartmannsweilerkopf, um einen letztlich unwichtigen Berggipfel im Elsaß. Ich widme diese Zeilen unserem Opa Heinrich Seils aus Berlin, der im damaligen Inferno irgendwie überlebte. Wie konnte er das? Er hat nie darüber gesprochen. Sein Sohn, unser Vater, schlug einen Besuch des Schlachtfeldes vor. Das war in den 50ern, 35 Jahre nach den Gräueln. Opa wollte nicht. Er hat das nie genau erklärt. Erst viel später können wir in etwa ermessen, welche seelischen Verwundungen zurückgeblieben sein müssen, die der Vater seinen Angehörigen nicht offenbaren konnte. Frieden bleibt das höchste Gut, kann danach nur unsere Überzeugung sein. Frieden zwischen allen Völkern! Jürgen Seils, Baienfurt
Ich bin fassungslos
Zum Artikel „61-jähriger Mann gesteht Missbrauch an Stieftochter“(14.11.): Es ist mehr als beschämend in einem Land zu leben, in dem die Zerstörung eines Menschenleben mit vier bis fünf Jahren Haft „bestraft“wird. Gefühlt werden Steuersünder und Diebe härter bestraft als Kinderschänder. Ich bin fassungslos!
Carolin Schimon, Hochdorf
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