Die Internationale Musische Tagung – Was ist das überhaupt?
Unter den Schulämtern rund um den Bodensee besteht eine internationale Arbeitsgemeinschaft, die sich der Förderung des musischen Unterrichts annimmt. Folgende Schulämter gerhören dazu: Lindau, Donaueschingen, Markdorf, Albstadt, Biberach, Konstanz (alle Deutschland), Thurgau und St. Gallen (beide Schweiz), Vorarlberg (Österreich) und Fürstentum Liechtenstein.
Die erste Internationale Musische Tagung (IMTA) fand 1957 in Kressbronn statt. Austausch und Begegnungen sollen auch der grenznahen Verständigung Gleichge- sinnter dienen. In der Folge fand bis heute lückenlos jedes Jahr eine IMTA statt.
Die IMTA hat zum Ziel, in den Schulen das Bewusstsein für einen musisch-kreativen Unterricht zu fördern und Anregungen zu geben. Sie ist eine Werkschau, die aus der täglichen Arbeit von Lehrern und ihren Schulklassen entsteht. Die IMTA ist eine Ideenbörse für Musik, Theater, Kunst, Sport, Werken, Zeichnen und Gestalten, fächerübergreifend für alle Schulstufen, vom Kindergarten bis zur Pädagogischen Hochschule.
In einem vereinbarten Turnus veranstaltet jedes Jahr ein anderes Schulamt eine musische Tagung. Schulen aus der Region bieten ein reichhaltiges und vielseitiges Weiterbildungsprogramm aus allen Sparten der musischen Bildung an. Die Teilnahme ist für alle Besucher gratis. Die IMTA wird jährlich von weit über 1000 Lehrern und weiteren Interessierten aus der ganzen Bodenseeregion besucht.
Im Landkreis hat die IMTA seit 1957 bereits sechsmal stattgefunden: viermal in Lindau (1961, 1977, 1988 und 2007) sowie zweimal in Lindenberg (1968 und 1998).