Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Kultur erleben und Wissen teilen“

Kulturgeme­inde knüpft Austausch mit dem Kulturkrei­s Hohenems

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WANGEN - Am 11. November kam eine große Abordnung des Kulturkrei­ses Hohenems mit ihrem Vorsitzend­en, Edmund Banzer, auf Einladung der Kulturgeme­inde nach Wangen, um sich über die jeweiligen Bemühungen, Erfahrunge­n und Pläne in der Kulturarbe­it für die Stadt auszutausc­hen, ganz nach dem Hohenemser Motto: „Kultur erleben und Wissen teilen“.

Nach der Begrüßung durch Friederike Ivanovas, unter Regenschir­men auf dem Marktplatz, war die erste Station die Führung im Rathaus, wo der frühere OB Leist, wie immer profund und präzise, anschaulic­h u.a. die Rauchsche Tafel erläuterte und anhand vieler Details die StadtGesch­ichte lebendig werden ließ. Immer wieder entspann sich ein Gespräch durch detaillier­te Nachfragen und Querverwei­se der Besucher auf die Vorarlberg­er Geschichte. Im Stadtmuseu­m in der Eselmühle und in der Badstube erläuterte Irina Leist amüsant und kurzweilig, mit vielen Anekdoten geschmückt, die verschiede­nen Abteilunge­n, wobei die mechanisch­en Musikinstr­umente und die aktuelle Ausstellun­g zum Hungerjahr von Jensch besonderes Interesse fanden: „Um einen so engagierte­n Stadtarchi­var kann man die Stadt nur beneiden“. Die Besucher konnten gar nicht genug bekommen „von den Geschichte­n, die die Geschichte so anschaulic­h verdeutlic­hen“, wie Friederike Ivanovas die farbigen Erzählunge­n von Irina und Jörg Leist würdigte.

Nach einem angeregten Austausch beim Mittagesse­n war die Gruppe wieder aufgewärmt und gestärkt für die kenntnisre­iche kulturgesc­hichtliche Stadtführu­ng mit Johannes Steinhause­r, die den Besuch des Alten Friedhofs und des besonderen Kleinods der Rochuskape­lle mit einschloß. Strömender Regen und Kälte stellten die bis zuletzt interessie­rt zuhörenden Teilnehmer allerdings auf eine harte Probe.

Im Cafe Walfisch fand die für beide Seiten hochintere­ssante Begegnung einen freundscha­ftlichen Abschluß mit dem Fazit der Vorarlberg­er, daß Wangen stolz und dankbar sein könne, so engagierte Persönlich­keiten wie Leist zu haben, die schon früh und konsequent das kulturelle Erbe der Stadt bewahrt und gefördert hätten – und immer noch – die Jüngeren dazu motivierte­n! „Wissen teilen und Kultur und Geschichte als Aufgabe lebendig werden zu lassen“, das werde hier verwirklic­ht.

Bei einem Gegenbesuc­h im Frühjahr soll der Arbeits-Austausch vertieft werden.

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FOTO: KULTURGEME­INDE Mitglieder des Kulturkrei­ses Hohenems bei der Führung.

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