Dorfgemeinschaft und breites Programm
Gute Resonanz bei den Adventsmärkten in Karsee und in der Waldorfschule
KARSEE/WANGEN (swe) – Sowohl die Narrenzunft Karsee als auch die Waldorfschule haben am Freitag und Samstag ihre Adventsmärkte abgehalten. Beide verzeichneten einen guten Besuch. Gemeinsam ist ihnen das Merkmal „selbst gemacht“. Und während man in Karsee auf dem Platz zwischen Halle und See auch die Dorfgemeinschaft pflegte, setzte der Waldorfschul-Basar wieder einmal mit einem vielfältigen Programm Akzente.
Zum siebten Mal lockte in Wangens kleinster Ortschaft das „Adventsmärktle“. Zum fünften Mal tat es dies unter der Regie der Narrenzunft. Mit „klein und fein, weihnachtlich geprägt“beschreibt Marktinitiatorin Sonja Schöllhorn vom Veranstalter das Märktle: „Da kommt das Dorf zusammen. Uns geht es auch um das gemütliche Beisammensein und das Leben im Ort in der kalten Jahreszeit.“Rund um die Feuerstellen konnte man sich an den allesamt selbst hergestellten Angeboten der elf Standbetreiber erfreuen. Oder auch bei Glühwein, Punsch und Waffeln das Gespräch suchen. Die Modelleisenbahnfreunde, die seit geraumer Zeit in der Schule beheimatet sind, luden zum Tag der offenen Tür. Am Abend unterhielt die Musikkapelle Karsee.
1500 Besucher am Samstag
„Kein Verkauf“hieß es am Freitagabend noch in der Waldorfschule. Zwei Stunden lang konnte allerdings durch das Gebäude geschlendert und das vielfältige Angebot der rund 30 Stände in Augenschein genommen werden. Deutlich wuseliger wurde es dann am Samstag beim auf einer seit vier Jahrzehnten auf eine Eltern-Initiative zurückgehenden Adventsbasar. „Besonders ist, dass wir parallel zum Verkauf immer ein vielfältiges Programm anbieten“, sagte Mitorganisator Pit Hartmann. Adventsgärtlein, schwimmende Lichter in Nussschalen, Knusperhäuschen, Lebkuchenverzierstube, Kinderkaufladen oder das Puppenspiel „Das Eselein“lockten wieder geschätzte 1500 Besucher oder mehr an die Rudolf-Steiner-Straße.
Aufgrund eines erst jüngst erlittenen Wassereinbruchs musste noch umorganisiert und beispielsweise die „Grüne Stube“, in der Adventskränze gebunden werden können, in ein Zelt in den Schulhof verlagert werden. Zu jenen, die im warmen Saal einen Standplatz hatten, gehörte Ulrike Eisenkopf, die mit mehreren anderen Müttern jahrein, jahraus Puppen näht, ausstopft und mit Kleidung ausstattet: „Es ist uns aus Beobachtung bei den eigenen Kindern ein Bedürfnis, so etwas anzubieten.“Für die 14 in jeweils „mindestens 30 bis 35 Stunden“hergestellten Puppen fanden sich schnell Liebhaber: Zwei Stunden nach Basaröffnung waren bereits zehn Puppen verkauft.