Bezirksliga-Spitzenreiter FC Leutkirch kassiert vier Platzverweise
BAINDT (ke) - Auch der 17. und offiziell letzte Spieltag der FußballBezirksliga war geprägt von sieben Spielausfällen. Nur die Begegnung des SV Baindt zu Hause gegen Spitzenreiter FC Leutkirch, die 1:1 endete, konnte angepfiffen werden. Diese Partie endete allerdings mit einem Eklat. In der Nachspielzeit kassierte der FC drei Gelb-rote Karten und eine Rote Karte, weil einige Spieler im blau-gelben Trikot ihre Nerven nicht im Griff hatten.
90 Minuten sahen die Zuschauer ein ruhiges Spiel mit wenigen Höhepunkten. Can Bozoglu brachte den FCL in der 27. Minute nach einem langen Ball mit 1:0 in Führung. Die Nachspielzeit allerdings hatte es in sich. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen, Leutkirch führte mit 1:0, hätte die Partie locker über die Zeit spielen können, da Chancen auf beiden Seiten Mangelware waren, da gingen Stefan Zollikofer im Leutkircher Trikot in der ersten Minute der Nachspielzeit die Nerven durch. Der Ball war bereits weg, als Zollikofer den Baindter Sebastian Saile vor den Augen des Schiedsrichters wegcheckte und dafür die Gelb-Rote Karte sah. Beim anschließenden Freistoß eine Minute später stand Saile goldrichtig am langen Pfosten, köpfte ein zum 1:1-Ausgleich, allerdings unter gütiger Mithilfe von Gästetorhüter Paul Brünz, der den leicht zu haltenden Ball durch die Hände gleiten ließ. „Das war ein klarer Torwartfehler“, musste FC-Trainer Patrick Straub zugeben.
In der fünften und letzten Spielminute der Nachspielzeit startete der FCL einen letzten Angriff über die rechte Seite, bei dem Dennis Schwarz in den Baindter Strafraum eindrang und den Ball im Baindter Tor zum 2:1 unterbrachte. Dem untersagte Schiri Julian Jahnel allerdings die Anerkennung wegen Abseits, was heftige Proteste bei den Leutkirchern auslöste. Zunächst musste der vermeintliche Torschütze nach Diskussionen mit dem Unparteiischen mit Gelb-Rot vom Platz, ihn begleitete Ralf Häge, der seine Meinung zu diesem Abseitstor ebenfalls lautstark beisteuerte. Bevor das Spiel nach tumultartigen Szenen fortgesetzt werden konnte, beleidigte auch noch Bernd Häge den Schiedsrichter, was der mit der Roten Karte ahndete. Nach diesen ereignisreichen fünf Minuten war die Partie zu Ende.