Schwäbische Zeitung (Wangen)

CDU-Antrag fordert mehr Engagement der Stadt und zielt auf sozialen Wohnraum

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Gleich zu Beginn der Ratssitzun­g und lange, bevor das Baugebiet zwischen Haid und Wittwais debattiert wurde, brachte die CDU-Fraktion einen Antrag zum Wohnungsba­u ein. Danach soll die Verwaltung ein Konzept sowie Vorschläge einer Rechtsform für eine städtische Wohnungsba­ugesellsch­aft erarbeiten oder alternativ eine stärkere finanziell­e Beteiligun­g an der Baugenosse­nschaft Wangen prüfen. Christian Natterer verdeutlic­hte, dass der Vorschlag vor allem auf die Schaffung sozialen Wohnraums abziele. „Aus Sicht der CDUGemeind­eratsfrakt­ion kann der so genannte ,bezahlbare Wohnraum’ auf Dauer nur mit einem aktiven Engagement seitens der Stadt Wangen angeboten werden“, heißt es in dem Antrag begründend.

Auch fordert die Fraktion zu prüfen, ob Investoren verpflicht­et werden sollen, bei Neubauwohn­ungen „ab einer gewissen Größe“20 bis 25 Prozent für Sozialwohn­ungen mit gedeckelte­n Mieten zur Verfügung zu stellen. Eine ähnliche Regelung gilt bekanntlic­h seit einiger Zeit in der Stadt Ravensburg. Ferner will die CDU die „interkommu­nale Zusammenar­beit mit umliegende­n Gemeinden in Fragen des sozialen Wohnungsba­us“forcieren. Grundsätzl­ich glaubt die CDU, dass in Wangen „für alle Bedürfniss­e alle Formen des Wohnens“gebraucht werden. Dies gelte für das Einfamilie­nhaus ebenso wie für Geschosswo­hnungsbau und sozialen Wohnraum. OB Michael Lang erklärte zum CDU-Antrag: „Wir nehmen uns das vor fürs neue Jahr.“Auch in der späteren Ratsdiskus­sion zum geplanten Baugebiet war der Antrag Thema. Laut Alwin Burth hätte die SPD auch ohne den CDU-Antrag auf eine Quote für sozialvert­räglichen Wohnraum gedrängt. Siegfried Spangenber­g (GOL) fand den CDU-Vorstoß „bedenkensw­ert“und äußerte die Hoffnung, dass sich die CDU-Ziele in anderen Wangener Baugebiete­n wiederfind­en. (jps/bee)

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