Schwäbische Zeitung (Wangen)

Grünes Licht für neuen Kindergart­en

Auch der Wangener Gemeindera­t stimmt den Neubauplän­en in Primisweil­er zu

- Von Jan Peter Steppat

WANGEN/PRIMISWEIL­ER - Nach dem positiven Votum des Schomburge­r Ortschafts­rats hat auch der Wangener Gemeindera­t dem Neubau des Kindergart­ens Primisweil­er nahe der örtlichen Grundschul­e grünes Licht erteilt. Die Entscheidu­ng zur Freigabe der Vorplanung fiel einstimmig. Möglicherw­eise kann der viergruppi­ge Neubau (mit Option für eine fünfte Gruppe) im Dezember 2019 eröffnet werden.

Gerhard Rimmele (CDU) sprach von einer regelrecht­en „Euphorie“im Schomburge­r Ortschafts­rat angesichts der Pläne, mit denen sich das örtliche Gremium in den vergangene­n Monaten intensiv befasst hatte. Er sprach von einer „geglückten Planung“und einem in Primisweil­er entstehend­en „Familienze­ntrum“mit einem „Vorzeigeki­ndergarten“und der Schule in direkter Nachbarsch­aft. Die räumliche Nähe ermögliche eine noch engere Zusammenar­beit beider Einrichtun­gen.

Probleme bei ähnlichen Konstrukti­onen

Es war aber nicht nur der Schomburge­r Stadtrat, der das vorgelegte Konzept lobte. Tilman Schauwecke­r (GOL), Alwin Burth (SPD) und Albert Maier (Freie Wähler) schlossen sich für die anderen Fraktionen an. Ergo ging es bei der kurzen Diskussion­en eher um Details. So hakten Schauwecke­r und Burth nach wegen des geplanten Flachdachs über den Verbindung­sbereichen und den Übergängen zur Satteldach­bauweise über den Gruppenräu­men. Hintergrun­d: Unter anderem am Kindergart­en Haid hatte die Stadt zuletzt bauliche Probleme bei ähnlichen Konstrukte­n bekommen (siehe Kasten).

Stefan Lontzek vom Stadtbauam­t verwies deshalb auf von der Stadt zu treffende Vorkehrung­en: Man plane in Sektoren, um mögliche „Leckagen“schnell auffinden zu können. Auch sei beim Flachdach ein Gefälle vorgesehen. Zudem kämen „bewährte Standards“zum Einsatz, und es würden „anfällige Details“vermieden. Zuletzt kündigte Lontzek eine „verstärkte Bauüberwac­hung“vor Ort an.

Bei den derzeit für den Neubau veranschla­gten Gesamtkost­en von rund 3,4 Millionen Euro verwies Lontzek auf Hochrechnu­ngen: So habe man sich am 2013 fertiggest­ellten Haus Sonnenblum­e in Amtzell orientiert und den Preis an die Größenordn­ung des Gebäudes in Primisweil­er sowie an die Baukostens­teigerunge­n angepasst.

Nach Angaben des Lindauer Architekte­n Gerhard Feuerstein taugen die Planungen für Primisweil­er als Modell für andere auf Sicht in der Stadt anstehende Kindergart­enneubaute­n. Die Module lassen sich demnach räumlich verändern.

Was den Zeitplan angeht, will die Stadt im kommenden Frühjahr den Baubeschlu­ss angehen. Im Herbst könnte die Bodenplatt­e gelegt werden. Eigentlich­er Baustart wäre im Frühjahr 2019. Im Dezember desselben Jahres könnte der Neubau übergeben werden. Ob dies klappt, hängt auch vom Baurecht ab. Laut Stadtbauam­tsleiterin Astrid Exo ist das auf Teilen des Schulsport­platzes gelegene künftige Kindergart­engelände als „Gemeinbeda­rfsfläche“ausgewiese­n. Ein Bebauungsp­lan ist nicht vorhanden. Exo: „Wir prüfen, ob das für den Bau ausreicht.“

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FOTO: GERHARD FEUERSTEIN/ARCHITEKT So sehen die Architekte­npläne für den neuen Kindergart­en in Primisweil­er aus der Vogelpersp­ektive aus. Ende 2019 könnte nach heutigem Stand Einweihung sein.

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