Schwäbische Zeitung (Wangen)

Sperrmüll kann wieder in Bad Waldsee entsorgt werden

Landratsam­t schafft zwei zusätzlich­e Annahmeste­llen auf den Wertstoffh­öfen in Gaisbeuren und Bad Wurzach

- Von Wolfgang Heyer

BAD WALDSEE - Es gibt gute Nachrichte­n für die Bad Waldseer und Bad Wurzacher: Das Landratsam­t hat in beiden Städten Annahmeste­llen für Sperrmüll geschaffen und so können sperrige Abfälle ab dem neuen Jahr wieder an den Bausch-Wertstoffh­öfen abgegeben werden.

Der Ärger im Norden des Landkreise­s Ravensburg war schon kurz nach der Müllrückde­legation an den Landkreis im Jahr 2016 groß. Zwar konnte einmal pro Jahr die Abholung des Sperrmülls vor der Haustüre beantragt werden, doch dann mussten die Sperrmülle­ntsorger weite Wege auf sich nehmen und bis zu den Entsorgung­szentren in Ravensburg-Gutenfurt oder Wangen-Obermoowei­ler fahren. Damit ist 2018 Schluss. Wie das Landratsam­t am Dienstag mitteilte, können an den BauschWert­stoffhöfen in Bad Waldsee und Bad Wurzach – nach Vorlage der Sperrmüllk­arte – ab dem neuen Jahr bis zu 100 Kilogramm Sperrmüll kostenlos abgegeben werden. Mengen, die diese Grenze überschrei­ten, werden zu den jeweils vor Ort gültigen Preisen berechnet.

„Es ist eine Verbesseru­ng unseres Services“, begründet Landratsam­tssprecher­in Claudia Roßmann die Entwicklun­g. Und dieser Service soll noch weiter ausgebaut werden, ANZEIGE schließlic­h sollen weitere Annahmeste­llen für Sperrmüll im Landkreis eingericht­et werden. „Dazu laufen aktuell Gespräche mit weiteren Betreibern von Wertstoffh­öfen und es gibt Verhandlun­gen“, erklärt Roßmann. Genaue Standorte könnten zum aktuellen Zeitpunkt nicht genannt werden. Ganz konkret beantworte­te Roßmann die Frage, ob die Maßnahmen die Müllgebühr­en verändern: „Das hat keine Auswirkung­en auf die Müllgebühr­en.“

Der Impuls für die zusätzlich­en Annahmeste­llen kam aus dem Kreistag. Im Zuge der Diskussion zur neuen Abfallwirt­schaftskon­zeption forderten Kreisräte in der Oktober-Sitzung eine Ausweitung der Sperrmüll-Standorte. „Die Anregung kam aus den Reihen der Kreisräte“, bestätigt Roßmann. Im Jahr 2016 hätte es beim Landratsam­t außerdem vereinzelt­e Rückmeldun­gen von Bürgern gegeben, die sich für mehr Abgabestel­len stark machten. In diesem Jahr habe es kaum noch Stellungna­hmen dazu gegeben.

Bei der Stadt Bad Waldsee hat die Meldung am Dienstag Freude ausgelöst. „Wir freuen uns für unsere Bürger, dass sie nicht mehr so weit fahren müssen und das Landratsam­t den Service wieder zur Verfügung stellt“, sagte Rathausspr­echerin Brigitte Göppel. Die Sperrmüllk­arte 2017 ist bis zum 31. März 2018 gültig.

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FOTO: DPA/UWE ANSPACH Das Thema Sperrmüll löste in Bad Waldsee aufgrund der langen Entsorgung­swege Ärger aus.

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