Lang gehegter Wunsch könnte in die Zielgerade gehen
Noch bevor die Vereinsvorstände Michael Höß (SG Niederwangen) und Christian Hasel (Musikkapelle Niederwangen) dem Ortschaftsrat am Dienstagabend ihre Planungen und Nöte vorstellten, war es Ortsvorsteher Berthold Riether, der die lang gehegten Wünsche der beiden Vereine einordnete: „Erste Gespräche gab es bereits im November 2010. Damals war es die Sportgemeinde Niederwangen, die ihren Hallenkapazitäten-Knappheit darlegte und gleichzeitig Bereitschaft signalisierte, für einen Anle bau selbst Geld in die Hand zu nehmen.“
Die Musikkapelle, die zu jenem Zeitpunkt ebenfalls Platzbedarf hatte, stellte ihre diesbezüglichen Wünsche erst einmal wieder zurück, nachdem sie im renovierten Rathaus provisorisch im Mehrzweckraum des Rathauses untergebracht werden konnte. Neue Ideen, wie etwa der Umzug der Musik ins Obergeschoss des Feuerwehrhauses, wurden unter anderem aus Kostengründen wieder verworfen. 2012/13 klinkte sich die Musikkapel- in die Anbaupläne der Sportgemeinde mit ein. Zu jenem Zeitpunkt war die Hoffnung groß, Mittel aus dem Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) abschöpfen zu können.
Nachdem das Programm seinen Förderschwerpunkt in Richtung Wohnungsbau verlagerte, war die Musikkapelle kurz davor, ihre Baupläne wieder gänzlich auf Eis zu legen. „2016 haben sich die Vereine nochmals zusammengetan und überlegt, wie das Projekt dennoch geschultert werden könnte“, erläuterte Riether die weitere Entwicklung. Mit der Stadtverwaltung gab es weitere Gesprächsrunden. In den städtischen Haushalt wurden Gelder für die Planung eingestellt. Nach dem Empfehlungsbeschluss der Ortschaft wird sich nun der Gemeinderat mit der grundsätzlichen Zustimmung und der damit verbundenen Höhe und dem Umfang der finanziellen Unterstützung beschäftigen. Das Bauprojekt der beiden Vereine könnte dann im besten Falle 2018 tatsächlich in die Zielgerade gehen. (swe)