Endlich grünes Licht für neues Wohngebiet?
Investor will in Sankt Mang bauen und wartet auf Zusage aus dem Bauausschuss
KEMPTEN (AZ) - Kürzlich hat im Bauausschuss Rolf Bielmeier, Geschäftsführer der Wohnbau Creativ GmbH aus Kempten, einen erneuten Versuch gemacht. Wieder legt er den Stadträten seine Planung vor, an der Friedrich-Ebert-Straße in Sankt Mang Wohnungen zu bauen. Denn das Bauvorhaben, das in der jüngsten Ausschuss-Sitzung zwar als „intelligent“eingestuft wurde, wurde verschoben. Dabei – so hieß es – seien neue Wohnungen dringend nötig.
Seit 2014 plant Bielmeier, alteingesessener Kotterner und seit 30 Jahren mit seiner Firma im Baugeschäft tätig, dort Wohnungen. Immer wieder habe er umplanen müssen, sagt er, auch aus persönlichen Gründen. Aber hauptsächlich, weil die Nähe zur Firma Föll, die auf Duracher Gebiet einen Rohstoffhandel und Schrottplatz betreibt, als problematisch für Wohnbebauung angesehen wurde. Auf etwa 1000 Quadratmeter sollen Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, Studentenappartemens, Büros und Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung entstehen. Das Problem: der Schallschutz zur angrenzenden Firma.
Dazu, sagt Bielmeir, habe er Schallschutz- und ErschütterungsGutachten in Auftrag gegeben.
Das Ergebnis: Die Schallschutzberechnungen und Messungen von verschiedenen Gutachter-Büros würden alle Kriterien erfüllen, die für ein allgemeines Wohngebiet rechtlich vorgeschrieben seien. Das bedeute: Wohnen neben der Firma sei erträglich, wenn die Räume entsprechend angeordnet seien. So hat Wohnbau Creativ etwa Laubengänge auf der Seite geplant, auf der sich die Firma befindet.
„Intelligent“eben, wie es im jüngsten Bauausschuss hieß. Die Verwaltung hat Zustimmung signalisiert. Die Stadträte wiederum wollten sich vor Ort ein Bild machen. Jetzt hofft Bielmeier, dass er am Dienstag grünes Licht bekommt. Dann könnte er im Frühjahr mit dem Bau beginnen. Ende 2018 wären dann die Wohnungen fertig.