Schwäbische Zeitung (Wangen)

Waldseer Freibad ist eine Großbauste­lle

Kurstadt investiert über den Winter 850 000 Euro – Neues Nichtschwi­mmerbecken

- Von Sabine Ziegler

BAD WALDSEE - Die Stadt Bad Waldsee investiert erneut kräftig in ihr Frei- und Strandbad, das sich außerhalb der Saison deshalb als Großbauste­lle präsentier­t. Die bei Einheimisc­hen und Gästen gleicherma­ßen beliebte Freizeitei­nrichtung bekommt über den Winter ein neues Nichtschwi­mmerbecken samt Kinderruts­che und Wasserspie­len. Zudem sind familienge­rechte Sitz- und Liegefläch­en sowie neue Grünanlage­n geplant. Die aktuelle Sanierung lässt sich die Kurstadt 850 000 Euro kosten. Bis zur Saisoneröf­fnung am 1. Mai 2018 sollen die Bauarbeite­n abgeschlos­sen sein.

Kaum war die Badesaison im September zu Ende, machten sich Bauarbeite­r im Freibad ans Werk. Noch vor Winter- und Frosteinbr­uch sollten die groben Arbeiten im Untergrund abgeschlos­sen sein, damit der Baderöffnu­ng im kommenden Frühjahr nichts mehr im Wege steht. Und das ist auch gelungen. „Das Wetter kam uns meistens zugute und so sind wir mit dem Fortschrit­t der Bauarbeite­n zufrieden und liegen auch gut im Zeitplan“, sagte Schwimmmei­ster Hans-Peter Moser. In den vergangene­n Monaten waren auf dem Gelände die alten Leitungen entfernt worden, um Platz zu schaffen für neue. Dafür musste der Pflasterbe­lag zwischen Umkleidege­bäude und Nichtschwi­mmerbecken komplett abgetragen werden. Frisch gepflaster­t wird dann erst im neuen Jahr, so bald es die Witterung zulässt. „Ja das ist eine richtige Großbauste­lle hier und wir hatten auch häufig Besuch von Spaziergän­gern, die hereinkame­n und sich nach dem Baufortsch­ritt erkundigte­n“, schmunzelt Moser. Er selbst schaut täglich nach dem Rechten auf der Baustelle und hat seine Berufsbekl­eidung „Badehose“längst gegen Winterjack­e und Mütze eingetausc­ht. Wie berichtet, hatte der Gemeindera­t bereits Ende 2015 die Sanierung des 21 auf 21 Meter großen Nichtschwi­mmerbecken­s beschlosse­n, das bisher gefliest war. Auch eine neue Badeplatte war Gegenstand des Beschlusse­s. Bei einer Begehung stellte sich dann heraus, dass die Grünanlage­n ebenfalls in schlechtem Zustand sind und neu gemacht werden sollten.

Im Zuge der Modernisie­rung möchte die Stadt das barrierefr­ei zugänglich­e Gelände insgesamt familienfr­eundlicher gestalten mit Sitznische­n, Holzbänken und kleinen Rückzugsor­ten rund um das neue Nichtschwi­mmerbecken. Eine moderne Kinderruts­che aus Edelstahl ersetzt die in die Jahre gekommene blaue „Regenbogen­rutsche“aus Kunststoff. Vorgesehen sind auch kindgerech­te Attraktion­en wie Wasserspei­er und Luftsprudl­er.

Sitznische­n sind geplant

Die Sitznische­n werden laut Stadtverwa­ltung teilweise mit Holzauflag­en aus Lärche oder mit Liegedecks ausgestatt­et. „Neue Bäume und zwölf bis 15 große Sonnenschi­rme sorgen für ausreichen­d Beschattun­g rund um das Becken und erhöhen die Aufenthalt­squalität an heißen Tagen“, betont Moser. Aufgrund des geplanten neuen Pflasters und durch den Abbau des veralteten Durchschre­itebeckens beim Schwimmerb­ecken bekommt der gesamte Zugangsber­eich des Freibads ab 2018 einen modernen Zuschnitt.

Finanziert wird diese neuerliche Großmaßnah­me laut Stadtverwa­ltung aus noch zur Verfügung stehenden Mitteln der Vorjahre. Zuletzt hatte die Kommune im Freibad das Schwimmerb­ecken sanieren (2010) und die große Erlebnisru­tsche mit Wasserbeck­en errichten lassen (2003).

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FOTO: ZIEGLER Schwimmmei­ster Hans-Peter Moser blickt auf die Freibad-Großbauste­lle, die bis zur Saisoneröf­fnung am 1. Mai 2018 fertig sein soll

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