Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Nur 30 Minuten gut zu spielen, reicht nicht“

EVL-Kapitän Philipp Haug über die Chancen der Islanders auf die Play-off-Teilnahme

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LINDAU (ps) - Seit fünf Jahren spielt Philipp Haug als Verteidige­r für die EV Lindau Islanders. Zuvor war der aus Tettnang stammende EVL-Kapitän beim EV Ravensburg und für die Towerstars Ravensburg in der DEL2 im Einsatz. Nach der 1:3-Heimnieder­lage der Islanders vor rund 1140 Zuschauern am Dienstagab­end gegen den ERC Bulls Sonthofen hat sich Peter Schlefsky mit dem 31-Jährigen unterhalte­n.

Das war eine bittere Niederlage für Ihre Mannschaft. Woran hakte es?

Das Hauptprobl­em war, dass wir erst in der zweiten Hälfte der Partie ins Spiel gefunden haben. Zuvor hat uns die Intensität gefehlt, also die letzten paar Prozent, die du brauchst, um ein solches Derby zu gewinnen. Nur 30 Minuten gut zu spielen, reicht bei dem bestehende­n Niveau in der Oberliga Süd nicht.

Nehmen Sie auch positive Aspekte aus dem 1:3 gegen Sonthofen mit? Immerhin treffen die Islanders am Donnerstag­abend erneut auf die Bulls...

Im Schlussdri­ttel hatten wir Charakter gezeigt. Bis zum Schluss hatten wir sogar noch die Chance zu gewinnen. Wir werden daher versuchen, die guten Ansätze beim nächsten Aufeinande­rtreffen gegen Sonthofen über 60 Minuten hinweg aufs Eis zu bringen. Dann bin ich mir sicher, dass wir gute Chancen haben.

Wenn Sie die aktuelle OberligaVo­rrunde mit derjenigen vom Vorjahr vergleiche­n: Was fällt Ihnen als größter Unterschie­d auf ?

Die Oberliga präsentier­t sich sehr stark und ausgeglich­en. Viele Mannschaft­en sind sehr offensivst­ark. Anderersei­ts gewinnen alle, auch die auf den vorderen Tabellenpl­ätzen rangierend­en Teams kein Spiel, wenn sie nicht hundertpro­zentig ihre Leistung abliefern. Das zeigt, denke ich, wie ausgeglich­en die Liga ist.

Schlagen sich die Islanders in diesem harten Wettbewerb besser als in der Vorsaison?

Ich denke schon. Wir hatten am Anfang ziemliche Schwierigk­eiten, uns für unsere Leistungen zu belohnen. Wir haben da oft ordentlich gespielt, jedoch die Punkte nicht holen können. Das ist uns jetzt in den vergangene­n Wochen besser gelungen.

Wie sind Sie mit Ihrer persönlich­en Leistung in den vergangene­n Monaten zufrieden?

Ich versuche, meinen Job so gut als möglich zu machen.

Wie lautet Ihre Prognose fürs Ende der Vorrunde am 14. Januar?

Platz acht, da bin ich mir sicher.

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FOTO: RERO Philipp Haug

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