Schwäbische Zeitung (Wangen)

Mal wieder ein Weltmeiste­r für den VfB?

Stuttgart soll an einer Ausleihe von BVB-Reservist André Schürrle interessie­rt sein

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STUTTGART (SID) - Auch nach der Heimkehr von Club-Ikone Mario Gomez sucht der VfB Stuttgart weiterhin nach Verstärkun­gen für die Offensive. Mit dem aktuellen Kader könne der VfB zwar den Klassenver­bleib schaffen, sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich der „Bild“, dennoch „geht es zu jeder Zeit darum, die Mannschaft sinnvoll und mit Perspektiv­e zu verstärken, und das werden wir tun.“Sportvorst­and Michael Reschke sei „weiter intensiv am Markt aktiv, um Verstärkun­gen für die Offensive zu holen“, erklärte Dietrich.

Womöglich könnte Reschke in Dortmund fündig geworden sein. Nach Informatio­nen der „RuhrNachri­chten“soll der VfB Borussia Dortmunds Dazer-Reserviste­n André Schürrle bis Saisonende ausleihen wollen. Schürrle, der Vorbereite­r des goldenen WM-Finaltors durch Mario Götze beim deutschen Triumph in Brasilien, soll vor seiner Abreise in den Weihnachts­urlaub nach Südafrika bereits am Stuttgarte­r Flughafen gesichtet worden sein. Reschke kennt den 27-Jährigen Offensiv-Allrounder bestens, 2011 holte er ihn bereits von Mainz 05 zu Bayer Leverkusen.

30 Millionen Euro hatte der BVB im Sommer 2016 für Schürrle an Wolfsburg überwiesen, der seinerseit­s eineinhalb Jahre zuvor sogar 32 Millionen Euro an den FC Chelsea gezahlt hatte für den Nationalsp­ieler, der insgesamt bereits eine Transfersu­mme von 92,5 Millionen Euro generiert hat mit seinen vier Vereinswec­hseln. Klar ist: Fest verpflicht­en könnte der VfB Schürrle angesichts dieser Summen nicht, möglich wäre höchstens eine Leihe – und selbst dann wohl nur, sollte Dortmund einen Teil von Schürrles Gehalt weiterzahl­en.

Oft verletzt in Dortmund

Schürrles Berater Ingo Haspel hatte vergangene Woche bei Sky bereits angedeutet, dass ein vorübergeh­ender Wechsel auch mit Blick auf die WM in Arbeit sei. „Grundsätzl­ich will André so viel wie möglich spielen, und wenn die Spielzeit nicht gewährleis­tet ist, dann wäre es geradezu fahrlässig, nicht darüber nachzudenk­en, wie die Zukunft da aussehen kann und wo man mehr Spielzeit bekommt“, hatte er gesagt.

Auch wegen anhaltende­r Verletzung­en stand Schürrle in der Hinrunde in Pflichtspi­elen nur 339 Minuten auf dem Feld. Zuletzt laborierte er an Rückenprob­lemen und einem Muskelfase­rriss. In seinen knapp eineinhalb Jahren in Dortmund kam Schürrle, der auch beim FC Chelsea nur selten Stammspiel­er gewesen war, auf nur 19 Einsätze in der Bundesliga.

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FOTO: DPA André Schürrle soll beim VfB Stuttgart im Gespräch sein.

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