Schwäbische Zeitung (Wangen)

Preis, Stiftung und Ausstellun­gen

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727 in Deutschlan­d produziert­e Neuveröffe­ntlichunge­n deutscher und ausländisc­her Verlage haben laut Mitteilung 2017 um den Preis „Die 25 schönsten deutschen Bücher“konkurrier­t. Zwei Expertenju­rys mit insgesamt 14 Juroren debattiert­en demnach sieben Tage lang über die eingereich­ten Neuheiten. Am Ende war „Morgen mehr“dabei und damit auch „Satz für Satz“aus Wangen.

Für „Satz für Satz“ist es bereits die zweite Auszeichnu­ng dieser Art. Schon 2007 war die 1995 von Barbara Reischmann gegründete Setzerei, in der Anja Grad seit 2004 beschäftig­t ist, mit dem Preis für die schönsten deutschen Bücher 2007 prämiert worden, damals für den Satz des Buches „Eine wie Alaska“von John Green. Seit 2014 gehört „Satz für Satz“zur Carbunus Mediengrup­pe. Zur Liste der Auftraggeb­er von „Satz für Satz“gehören laut Mitteilung: Piper, Hanser, Ravensburg­er, Oetinger, SingLiesel, Rudolf Steiner oder der Cass Verlag. Bücher so bekannter Autoren wie Hape Kerkeling („Ich bin dann mal weg“), Roberto Saviano („Gomorrha“),

die diese machen, werden im Verlag auf einen Abzug gebracht, der dann wieder zu Anja Grad gelangt, die die Korrekture­n in den Satz einbringt.

Dieser Schritt wiederholt sich so lange, bis alles passt und alle zufrieden Anna Gavalda oder des Pulitzerpe­isträgers Colson Whitehead würden von Anja Grad gesetzt und in die Form optisch besonders hochwertig­er Bücher gebracht.

Die Stiftung Buchkunst wurde 1966 gegründet. Träger sind der Börsenvere­in des deutschen Buchhandel­s, die Deutsche Nationalbi­bliothek sowie die Städte Frankfurt am Main und Leipzig. Der jährlich vergebene Preis „Die schönsten deutschen Bücher“zählt zu den renommiert­en Preisen für Buchgestal­ter, Typographe­n und Grafikdesi­gner in Deutschlan­d. „Mit dem Preis will die Stiftung den Blick der Öffentlich­keit über den Inhalt hinaus auf buchgestal­terische und buchherste­llerische Spitzenlei­stungen lenken“, so Katharina Hesse, Geschäftsf­ührerin der Stiftung Buchkunst.

Die von der Stiftung prämierten Bücher werden noch bis zum Frühjahr 2018 auf Ausstellun­gen in Bibliothek­en und Buchhandlu­ngen in insgesamt 26 deutschen und österreich­ischen Städten gezeigt. Außerdem sind sie im Literaturh­aus Frankfurt zu sehen. (sz)

sind. „Und dann kriege ich eines Tages ein Belegexemp­lar“, sagt die Schriftset­zerin, für die ihr Beruf der schönste ist, den es gibt. „Ich bin eine Leseratte und glücklich, dass ich das Lesen zu meinem Beruf machen konnte“, sagt sie.

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