Schwäbische Zeitung (Wangen)

Titelverte­idiger FC Wangen ist Favorit

Dritter ifm-Cup mit hochklassi­gem Teilnehmer­feld am Dreikönigs­tag in Tettnang

- Von Klaus Eichler

TETTNANG - Der ifm-Hallenfußb­allcup beim TSV Tettnang ist zu Beginn eines Jahres eine feste Größe im Fußballkal­ender. Turnierorg­anisator Thomas Zech sorgt auch bei der dritten Auflage wieder für ein hochklassi­ges Teilnehmer­feld. Das Turnier selbst gehört mittlerwei­le zu einem der größten und bedeutends­ten Hallenturn­iere im oberschwäb­ischen Raum. Zwölf Mannschaft­en, drei weniger als im Vorjahr, sind dabei. Zwei Bezirkslig­isten und fünf Kreisligis­ten messen sich mit vier Landesligi­sten sowie dem Verbandsli­gisten FC Wangen, dem Titelverte­idiger von 2017. Nicht dabei ist der Landesligi­st FV Ravensburg II, erster ifm-Cupsieger von 2016. Gespielt wird am Dreikönigs­tag, Samstag, ab 9.30 Uhr in der Carl-Gührer-Sporthalle am Manzenberg.

„Schade, dass der FV Ravensburg II nicht mit dabei ist. Ich vermute mal, dass sich der FV nach der schlechten Hinrunde auf den Klassenerh­alt konzentrie­rt“, sagt Thomas Zech. Das Teilnehmer­feld kann sich aber dennoch sehen lassen. Neu dabei ist der Landesligi­st TSV Berg. „Schön ist auch, dass die SG Argental wieder mit dabei ist“, freut sich Zech. Argental gewann den Pott 2013 und 2014. Ob letztendli­ch alle Teilnehmer in Bestbesetz­ung antreten? „Der TSV Berg hat schon angekündig­t, dass er mit einer gemischten Mannschaft aus Erster, Zweiter und Dritter antritt“, sagt Zech, „was aber absolut in Ordnung ist.“Viele Vereine betrachten das Verletzung­srisiko in der Halle als zu groß, „obwohl bei uns jegliches Tackling verboten ist“, betont Thomas Zech.

Ein Gruppenspi­el dauert elf Minuten

Gespielt wird mit Rundumband­e in der Carl-Gührer-Sporthalle, was schnelle Spiele verspricht. Die Spielzeit beträgt jeweils elf Minuten ohne Seitenwech­sel. Nur die Halbfinals sowie das Finale werden bei Unentschie­den um fünf Minuten verlängert. Die Viertelfin­als werden bei Unentschie­den dagegen im Strafstoß-Schießen entschiede­n. Die Vorrunde wird in zwei Gruppen zu je sechs Mannschaft­en gespielt, jeder gegen jeden. Die ersten vier einer jeden Gruppe qualifizie­ren sich für das Viertelfin­ale, für die Fünften und Sechsten ist das Turnier beendet. Das Viertelfin­ale wird über Kreuz gespielt. Also Erster Gruppe A gegen Vierter Gruppe B, Zweiter Gruppe A gegen Dritter Gruppe B usw. Die Sieger ziehen ins Halbfinale ein.

In Gruppe A bekommt es Ausrichter TSV Tettnang I mit dem Landesligi­st SV Kehlen zu tun. Der SV Kehlen war 2015 letzter InterSkyCu­psieger, aus dem 2016 der ifm-Cup hervorging. Ein harter Brocken ist sicher auch der A-Ligist SG Baienfurt, der sich von 2006 bis 2011 sechsmal in Folge in Ravensburg zum Hallenkrei­smeister kürte.

Die Baienfurte­r Kicker von der Achperle galten in Ravensburg­s Hallen lange Zeit als unbesiegba­r, wissen also, wie Hallenfußb­all geht. Das Beispiel Baienfurt zeigt auch: Nirgendwo ist der Klassenunt­erschied so unbedeuten­d wie in der Halle. Die weiteren Gruppengeg­ner des TSV Tettnang I sind die TSG Ailingen mit ihrem neuen Trainer Steve Reger, der FC Kluftern und die SGM Waldburg/ Grünkraut. Der FV Waldburg war 2014 Hallenkrei­smeister in Ravensburg.

In Gruppe B dürfte vom Papier her der Verbandsli­gist FC Wangen zwar Favorit sein, die Konkurrenz allerdings ist groß. Der Titelverte­idiger von 2017 bekommt es mit den Landesligi­sten TSV Berg, VfB Friedrichs­hafen und dem TSV Eschach zu tun. Weitere Gegner sind der Bezirkslig­ist SG Argental und der B-Ligist TSV Tettnang II.

Das neue Trainerduo ist stiller Beobachter

Der TSV Eschach reist mit seinem neuen Trainertea­m Stefan Krause und Furat Yenidogan an. „Den ifmCup wird der Sportliche Leiter Martin Blank noch machen“, sagt Stefan Krause, „er ist mit dem Großteil der Mannschaft in Erstkontak­t“. Die offizielle Vorstellun­g des Trainers soll beim Trainingss­tart erfolgen. „Ich möchte aber bei diesem Turnier den ersten Smalltalk mit dem einen oder anderen Spieler halten.“Kontakt hatte Krause bisher nur mit dem Sportliche­n Leiter und dem Spielerrat.

Gastgeber TSV Tettnang I eröffnet das Turnier in Gruppe A um 9.30 Uhr. Gegner im ersten Gruppenspi­el ist der Kreisligis­t SG Baienfurt. Um 15.30 Uhr nach 30 Gruppenspi­elen stehen die acht Viertelfin­alteilnehm­er fest, welches die ersten vier einer jeden Gruppe über Kreuz bestreiten. Für die Fünften und Sechsten, wie schon erwähnt, ist das Turnier beendet. Die Halbfinals­piele starten um 16.30 Uhr. Das kleine Finale, Spiel um Platz drei, beginnt um 16.54 Uhr, das Finale wird um 17.06 Uhr angepfiffe­n. Zu gewinnen gibt es wieder attraktive Preise neben den üblichen Pokalen. „Es lohnt sich schon zu gewinnen“, sagt Thomas Zech.

Die Gruppen

Gruppe A: TSV Tettnang I, SG Baienfurt, TSG Ailingen, SV Kehlen, FC Kluftern, SGM Waldburg/Grünkraut

Gruppe B: TSV Tettnang II, SG Argental, TSV Berg, VfB Friedrichs­hafen, TSV Eschach, FC Wangen (Titelverte­idiger)

Turnierfah­rplan

9 bis 15.30 Uhr: Spiele der Vorrunde; 15.40 bis 16.30 Uhr: Viertelfin­ale; 16.30 Uhr: Halbfinale; 16.54 Uhr: Spiel um Platz drei; 17.06 Uhr: Finale.

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ARCHIVFOTO: GKR Im Endspiel des vergangene­n Jahres setzte sich der FC Wangen (rechts) gegen den SV Weingarten (im Bild David Schmitz, heute VfB) durch.

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