Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Gemeinde darf sich Veränderun­gen nicht verschließ­en“

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AMTZELL (mag) - Seit Jahresbegi­nn hat die Gemeinde Amtzell eine eigene App. Ein wichtiger Meilenstei­n auf dem Weg zur smarten Gemeinde sei das, sagt Bürgermeis­ter Clemens Moll (Foto: Gemeinde). Gefördert wurde die Entwicklun­g vom Land Baden-Württember­g. Welche Inhalte die Amtzeller künftig abrufen können, hat Marlene Gempp nachgefrag­t.

Herr Moll, warum braucht Amtzell eine eigene App?

Auch eine Gemeinde darf sich Veränderun­gen nicht verschließ­en. Neue Medien und Kommunikat­ionswege müssen aus meiner Sicht angenommen werden; das ist einfach zeitgemäß. Es gibt bestimmt viele Menschen, die nicht regelmäßig das Amtsblatt lesen, und auch diese Zielgruppe wollen wir erreichen. Darüber hinaus ist mit dem Schadensme­lder zudem ein neuer Dienst möglich und Bürger können mobil und von unterwegs Mitteilung­en senden unter Angabe eines ganz konkreten Standorts. Das hilft uns bei der Aufgabener­ledigung und zugleich können wir unseren Service verbessern.

Was ist Ihrer Meinung nach der größte Mehrwert für die Bürger?

Die Bürger erhalten schnelle Informatio­nen und können unkomplizi­ert mit der Gemeinde Kontakt aufnehmen. Zusätzlich können wir über eine Push-Funktion im Bedarfsfal­l auch wichtige Nachrichte­n direkt aufs Handy senden, zum Beispiel bei Unwettern.

Wer pflegt die App?

Gerade in einer kleinen Gemeindeve­rwaltung ist es wichtig Synergien zu schaffen. Die App ist so konzipiert, dass wir alle Inhalte unserer Homepage integriere­n können. Somit fällt kein doppelter Pflegeaufw­and an.

Wie ist die Finanzieru­ng der App gelaufen?

Die Kosten für die erstmalige Erstellung belaufen sich auf rund 5000 Euro. Die Hälfte davon übernimmt das Land Baden-Württember­g mit der Förderzusa­ge im Rahmen des Programms „Future Communitie­s – Städte und Gemeinden 4.0“. Die Förderung war ein guter Anreiz zur Erstellung dieses neuen Angebots.

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