Raaf wird Wohlfahrts Co-Trainer
Bisheriger Sportlicher Leiter des SV Kressbronn wechselt zum FV Ravensburg
RAVENSBURG - Als sich Steffen Wohlfarth und der Sportliche Leiter Peter Mörth am zweiten Weihnachtsfeiertag darauf einigten, dass Wohlfarth den Posten des Cheftrainers beim FV Ravensburg dauerhaft übernimmt, war eines klar: Ihm sollte ein erfahrener Mann als Co-Trainer zur Seite gestellt werden. Diesen Mann hat der FV jetzt gefunden. Wie Mörth am Mittwoch mitteilte, wechselt Andreas Raaf nach Ravensburg in die Fußball-Oberliga. „Das ist eine sehr, sehr gute Ergänzung zu Steffen“, sagte Mörth zu der Personalie.
Andreas Raaf ist beim FV Ravensburg kein Unbekannter. Einst war er dort nämlich drei Jahre lang A- und B-Jugendtrainer. „Jetzt schließt sich der Kreis“, kommentierte Mörth die Verpflichtung. Bisher war Raaf beim SV Kressbronn tätig. Zuerst war er bei dem Bezirksligisten Trainer, dann Sportlicher Leiter und A-Jugendtrainer. Zuletzt hatte er wieder übergangsweise die Rolle als Aktiven-Trainer inne, nachdem der Verein sich von Stefan Krause getrennt hatte. Zwischenzeitlich hat Kressbronn in Klaus Gimple jemanden gefunden, der diesen Job nach der Winterpause wieder dauerhaft übernimmt.
Früherer Trainer des 91er-Jahrgangs in Ravensburg
Über die Anfrage aus Ravensburg sei Raaf „sehr begeistert“gewesen, erklärte Mörth. Für ihn selbst war Raaf eine absolut naheliegende Lösung. Schließlich kennt er viele aus Jugendspielertagen, die heute das Grundgerüst der Oberligamannschaft bilden: Sebastian Mähr, Jascha Fiesel, Jona Boneberger, Thomas Zimmermann, Sebastian Reiner – alles Spieler, die laut Mörth zum „goldenen 91er-Jahrgang“gehören und Raaf als Jugendtrainer hatten. Fast wörtlich gleichlautend wie Mörth begründete Raaf am Mittwoch seinen Wechsel: „Für mich schließt sich auch ein bisschen ein Kreis.“Nach der Anfrage des FV sei schnell ein Treffen mit den Verantwortlichen zustande gekommen. Dort sei eine gemeinsame Philosophie spürbar gewesen. Lange überlegen musste er danach nicht mehr, ob der Wechsel zum FV richtig ist. Oberliga-Luft hat Raaf schon fast mit der A-Jugend der Ravensburger geschnuppert. Allerdings scheiterte er damals mit der Mannschaft in der Aufstiegsrelegation – was keine Auswirkungen darauf hatte, dass sich Raaf sehr gerne an diese Zeit zurückerinnert. In Ravensburg aufgehört habe er berufsbedingt. Danach stieg er als Trainer bei seinem Heimatverein Nonnenhorn in der Kreisliga A ein. Von dort ging es weiter nach Kressbronn.
Trainingsauftakt am Donnerstag, 11. Januar
Vor dem Trainingsauftakt am Donnerstag, 11. Januar, habe er ein Treffen am kommenden Dienstag mit Wohlfarth und Raaf geplant, sagte Mörth. Wobei Trainer und Co-Trainer natürlich auch schon vorher in engem Kontakt stünden.