Schon Hunderte Bräute glücklich gemacht
Am Samstag findet der 25. Brautmodenbasar des SV Arnach statt
ARNACH - Jubiläum in Arnach: Zum 25. Mal findet dort am Samstag, 13. Januar, der Brautmodenbasar des Sportvereins statt. Einige Hundert Bräute haben dort für ihren großen, schönsten Tag im Leben schon das passende Kleid gefunden.
Bis zu 120 Brautkleider sowie Zubehör von Schuhen über Schleier bis zum Ringkissen werden jedes Jahr in der Arnacher Turnhalle angeboten. Dazu stehen seit vielen Jahren eine Schneiderin und eine Friseurin den Kundinnen mit Rat und Tat zur Seite. So groß wie das Angebot ist meist auch der Andrang. „Meckenbeuren, Ravensburg, Memmingen, Biberach“, zählt Mitorganisatorin Vicky Riedl auf die Frage nach dem Einzugsgebiet auf.
„Seit 16 oder 17 Jahren“sei sie dabei, erzählt sie. Über die Anfänge zu berichten weiß Maria Fimpel, die zu den Gründerinnen des Basars zählt. „Die Lebensgefährtin eines Arna- cher Fußballers, die aus Meßkirch nach Arnach zog, hat uns von einem Brautmodebasar in ihrer Heimat vorgeschwärmt“, erinnert sich Maria Fimpel. Die Arnacherinnen sahen sich das vor Ort einmal an, fanden die Idee toll und veranstalteten 1993 erstmals selbst einen Brautmodenbasar. „Damals gab es ja noch kein Internet“, erzählt Maria Fimpel. „Wer ein Brautkleid kaufen oder verkaufen wollte, hatte nur die Möglichkeit, dies über eine Anzeige zu tun. Ein Basar mit Dutzenden von Kleidern und Zubehör und dazu mit Beratung war daher vielen sehr willkommen.“
Und das ist er bis heute, trotz Internet. Zum einen bei den ehemaligen Bräuten, die ihre meist nur einmal getragenen Sachen anbieten. Bis zu 120 Kleider finden sich jedes Jahr beim Basar. „Mehr geht gar nicht“, sagt Vicky Riedl, „dafür haben wir weder Ständer noch Platz.“Und auch der Kundenstrom riss über die Jahre nicht ab, auch wenn mal etwas mehr, mal etwas weniger Frauen kommen.
„Das hängt aufgrund unseres großen Einzugsgebiets auch sehr vom Wetter ab“, erzählt die Arnacherin. „Wenn ein Meter Schnee liegt, fährt man verständlicherweise nicht von weiter her nach Arnach.“