Schlier lehnt zusätzliche Kiestransporte ab
Eine Transportvariante führt über Oberankenreute
SCHLIER - Auch die Gemeinde Schlier könnte möglicherweise vom geplanten Kiesabbau am Standort Grund in Vogt betroffen werden. Darüber wurde der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung informiert.
Scheinbar sei die Gemeinde von diesem Kiesabbau zwar nicht direkt betroffen, erklärte Bürgermeisterin Katja Liebmann, aber aus einem Übersichtsplan, der zur Sitzung vorlag, ist zu ersehen, dass in einer von mehreren Varianten der Kiestransport über Oberankenreute erfolgen könnte. „Diese Variante würde die Ortsdurchfahrt deutlich belasten“, so Liebmann. Sie informierte auch darüber, dass die Betreiber und der Regionalverband zwar andere verkehrliche Varianten in Betracht ziehen, trotzdem solle man sich aus- drücklich gegen diese Verkehrsführung aussprechen.
Großer Unmut wurde vom Gemeinderat geäußert. Man habe mit dem bereits seit vielen Jahren bestehenden Abbau im Altdorfer Wald genügend Verkehrsbelastung, die man zukünftig nicht noch verstärken wolle. Da die Gemeinde im Rahmen der Anhörung zum Zielabweichungsverfahren eine Stellungnahme abgeben kann, lautete der einstimmige Beschluss: „Die Gemeinde Schlier lehnt eine Verkehrsführung über die Landesstraße 317 durch Oberankenreute ausdrücklich ab“.
Alle Texte und Videos rund um das Thema gibt es in einem Dossier unter unter www.schwäbische. de/ kiesabbau