Mehrere Jahre Berufserfahrung
Patrick Keck studiert an der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen, WBA. Dort sind etwa 350 Studenten eingeschrieben, an der Hochschule rund 5700. Bei etwa fünf Prozent liegt auch der Anteil berufsbegleitender Studenten in Deutschland insgesamt. Alexandra Jürgens, Geschäftsführerin der WBA, kennt den wesentlichen Unterschied zwischen Vollzeitstudenten und berufsbegleitenden Bachelorstudenten: „Etwa ein Drittel unserer Bachelorstudierenden hat keine schulische, sondern eine berufliche Hochschulberechtigung erlangt, durch eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker.“Bei den Vollzeitstudenten tendiert dieser Anteil gegen Null. Zudem sind berufsbegleitende Studenten bei Studienbeginn älter und haben bereits mehrere Jahre Berufserfahrung.
Die WBA bietet berufsbegleitend vier Bachelor- und drei Masterstudiengänge ANZEIGEN an. Keck ist im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen, den es zudem als Master gibt. Sein Arbeitgeber unterstützt ihn in der Arbeitszeitgestaltung, sodass er keine Vorlesungen verpasst. Diese finden freitags zwischen 15.30 Uhr und 20.30 Uhr, sowie Samstag von 9.30 Uhr bis 16.45 Uhr statt. Keck hat eine 35-Stunden-Woche, „was ein Vorteil fürs Studium ist, auch das Schichten, weil ich morgens leichter lerne als abends“.
Etwa acht Stunden lernt er wöchentlich daheim. „Ein Studentenleben wie bei anderen findet bei uns nicht statt“, sagt Keck stellvertretend für seine sieben Kommilitonen. „Zu Beginn meines Studiums habe ich Nachhilfe genommen, es hätte aber auch so gereicht, allerdings mit weniger guten Noten.“Aktuell liegt sein Notendurchschnitt bei 2,0. Etwa 20 000 Euro kostet ihn das Studium, Sprit für die Fahrtkosten nach Aalen und Lernmaterial kommen dazu. Die Kosten fürs Studium kann er allerdings bei seiner Steuererklärung geltend machen.
Aller Wahrscheinlichkeit nach hat Patrick Keck auch schon eine Stelle als Ingenieur in Aussicht. Denn in seiner Firma wird eine neue Produktionslinie