Schwäbische Zeitung (Wangen)

Fraktionsc­hefs offen für Veränderun­gen bei der Verwaltung

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Offen haben die vier Fraktionsv­orsitzende­n im Wangener Gemeindera­t auf die Ankündigun­g von OB Michael Lang reagiert, sich im Zuge der anstehende­n Neubesetzu­ng der Bürgermeis­terstelle Gedanken über Strukturen und Zuschnitte der Verwaltung machen zu wollen.

„Zum Zuschnitt kann ich mich noch nicht äußern, die Diskussion geht ja jetzt erst los“, sagt CDU-Fraktionsc­hef Paul Müller zwar. Aber: „Wenn man etwas umstellen will, dann wäre das der richtige Zeitpunkt.“Müller vertraut dabei inhaltlich zunächst auf die Vorschläge der Verwaltung. Klar ist für ihn: Die Stadt braucht zwar erneut einen Bürgermeis­ter, aber zusätzlich keinen zweiten Beigeordne­ten.

„Es ist in jedem Fall richtig, sich Gedanken zu machen“, findet GOLFraktio­nsvorsitze­nder Tilman Schauwecke­r. Zumal im vor Jahresfris­t vorgelegte­n Gutachten der Gemeindepr­üfungsanst­alt (GPA) auch Vorschläge zu Straffunge­n steckten. Schauwecke­r kündigte an, das Gutachten als „Blaupause“für den Vergleich mit möglichen Ideen der Verwaltung­sspitze heranzuzie­hen. Allerdings müsse es nicht zwangsläuf­ig zu Veränderun­gen kommen. Andernfall­s hieße dies ja auch: „Es war bisher etwas falsch.“„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, sagt FW-Fraktionsc­hefin Ursula Loss. Gerade im Zusammenha­ng mit der aktuell laufenden Umstellung des städtische­n Haushalts auf die Doppik könne sie Strukturüb­erlegungen „nur voll unterstütz­en“. Außerdem sei das GPA-Gutachten „ein Wink“gewesen. SPD-Fraktionsc­hef Alwin Burth wird konkret: „Ich habe schon öfter gesagt, ich finde es besser einen Baubürgerm­eister zu haben.“Dieser könne sich mit jemandem ergänzen, der „die Verwaltung­sgeschicht­en macht“. Burth vergleicht Wangen da mit anderen Städten, die in ähnlichen Konstellat­ionen arbeiteten. „Aber in Wangen kam das bislang nicht so an.“(jps)

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