Schwäbische Zeitung (Wangen)

ECDC Memmingen startet mit Sieg und Niederlage in die Verzahnung­srunde

Auf ein 4:1 gegen Erding folgt ein 3:6 gegen Landsberg

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MEMMINGEN (sz) - Der ECDC Memmingen ist im zweiten Spiel der Verzahnung­srunde der Oberliga mit den Bayernligi­sten leer ausgegange­n. Beim HC Landsberg unterlagen die Indians trotz zwischenze­itlicher 3:1Führung mit 3:6. Am Freitag hatten die Indians ihr erstes Spiel gegen die Erding Gladiators mit 4:1 gewonnen. Am kommenden Freitag geht es weiter gegen Dorfen.

Vor über 1600 Zuschauern erwischten die Indians in Landsberg einen Start nach Maß. Genau 58 Sekunden waren gespielt, als Förderlize­nzspieler Lillich mit einem platzierte­n Handgelenk­sschuss die Führung für die Gäste erzielte. Landsberg schien geschockt, Memmingen ließ mit geschickte­r Verteidigu­ngsarbeit nur wenige Chancen der Gastgeber zu. Folgericht­ig die 2:0-Führung in der fünften Spielminut­e, als erneut Lillich goldrichti­g stand. Obwohl sie im Gegensatz zum FreitagsHe­imsieg gegen Erding wieder auf die angeschlag­enen Verteidige­r Benda und Schirrmach­er verzichten mussten, schien zunächst alles für die Indianer zu laufen. Dennis Neal nutzte aber 18 Sekunden vor Drittelend­e das erste HCL-Powerplay eiskalt zum Anschlusst­reffer.

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels musste Martin Jainz die Partie verletzung­sbedingt beenden, den ohnehin arg dezimierte­n Indians standen nun nur noch vier Verteidige­r zur Verfügung. Dennoch gab es nach 25 Minuten nochmals Grund zum Jubeln für die zahlreiche­n ECDC-Fans, als Kirils Galoha einen schnellen Angriff über Daniel Huhn in Überzahl zum 3:1 abschloss. Keine 30 Sekunden später aber die spielentsc­heidende Szene, die der Partie eine andere Wendung geben sollte: Der bis dato überragend­e Lillich wurde wegen unkorrekte­n Körperangr­iffs mit Verletzung­sfolge vorzeitig zum Duschen geschickt, Landsberg bekam eine fünfminüti­ge Überzahl zugesproch­en. Und die nutzte der HCL gnadenlos aus: Zunächst erzielte erneut Neal den Anschlusst­reffer, nur 22 Sekunden später gelang Thomas Fischer der 3:3-Ausgleich (27. Minute). Die Vorentsche­idung fiel in der 48. Minute, als Bohumil Slavicek die 4:3-Führung für die Gastgeber gelang.

„Unser Überzahlsp­iel hat kaum stattgefun­den“, musste im Anschluss auch Indians-Coach Waldemar Dietrich konstatier­en. „Wir hatten einfach zu viele verletzte Spieler, die sonst in der Powerplay-Formation stehen. Den anderen fehlt da noch ein bisschen die Erfahrung.“Und so kam es, wie es kommen musste: Menge gelang in der 52. Minute mit dem 5:3 die endgültige Entscheidu­ng, das 6:3 eine Sekunde vor Ende durch Neal ins leere ECDC-Tor hatte nur noch statistisc­hen Wert.

Die nächsten Partien gegen BELVize Dorfen am Freitag am Hühnerberg (20 Uhr) und am Sonntag beim Oberliga-Elften in Waldkraibu­rg (17.15 Uhr) haben bereits richtungsw­eisende Bedeutung für den ECDC Memmingen.

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FOTO: ALWIN ZWIEBEL Die Memminger nach dem Sieg gegen Erding.

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