Schwäbische Zeitung (Wangen)

Heynen hat aufgehört zu zählen

- Von Giuseppe Torremante

Der Monat Februar ist nicht vergleichb­ar mit dem Wonnemonat Mai. In den kommenden zwei Wochen gehen die Temperatur­en unter null, während im Mai alles blüht und die Laune der Menschen deutlich besser ist. Trotzdem könnte der zweite Monat des Jahres die VfB-Volleyball­er und die Fans erwärmen.

Heynen Düren Solingen, Simon Tischer Markus Steuerwald. Vital

Die Mannschaft von Trainer

kann die Gruppenpha­se in der Champions League als Erster beenden und hätte in den Play-offs einen Vorteil. Das Volleyball­team vom See würde auf einen etwas schwächere­n Gegner treffen. Am 28. Februar müsste der VfB die Partie in Ankara gewinnen oder zumindest einen Punkt (2:3-Niederlage) holen, sofern beide Mannschaft­en ihre nächsten Spiele jeweils mit 3:0 oder 3:1 gewinnen.

In der Hauptrunde der Bundesliga läuft beim VfB Friedrichs­hafen alles nach Plan. Im Februar trifft der VfB zu Hause auf muss nach

und erwartet innerhalb von vier Tagen die und Bislang gewann der VfB alle 14 Spiele, insgesamt sind es 24 Siege. „Ich habe nach dem 20. Sieg aufgehört zu zählen“, sagt Vital Heynen. „Wichtig ist, dass die Mannschaft gut spielt und immer an sich glaubt“, betont er. Ein Grund für den guten Lauf seien die beiden erfahrenen Spieler und Libero „Sie haben eine gute Einstellun­g und bereiten sich immer sehr gut auf die Spiele vor“, so Heynen.

Rhein-Main Volleys Herrsching.

Nach dieser unglaublic­hen Serie stellt sich die Frage, wer hält den VfB auf ? „Irgendwann werden wir ein Spiel verlieren. Das ist ganz normal. Ich hoffe nur, dass es kein entscheide­ndes ist“, betont Heynen. Es ist derzeit kaum vorstellba­r, dass außer

die beste Volleyball­mannschaft der Welt, oder vielleicht eine starke italienisc­he Mannschaft irgendein anderes Team dem VfB die Grenzen aufzeigt. Die Art und Weise, wie Heynens Mannschaft auftritt, ist beeindruck­end. „Ich bin sehr zufrieden, wie wir derzeit spielen“, sagte Heynen nach dem 3:0-Sieg am Sonntagabe­nd in Satz eins und zwei liefen glatt, Durchgang drei war umkämpft, aber der VfB verwandelt­e den zweiten Matchball. Bühl hatte beim 19:25, 21:25, 24:26 keinen einzigen Satzball.

Kazan, Bühl. „Daniel Malescha

hat stark gespielt und auch Zuspieler

hat hervorrage­nd Regie geführt“, sagte Heynen. Diagonalan­greifer Malescha war mehrere Monate wegen einer Wadenverle­tzung

Tomas Kocian

nicht dabei und in den Sätzen zwei und drei gegen Bühl zeigte er seine Qualitäten. Kocian hatte es richtig erwischt. Grippegesc­hwächt durfte er letzte Woche in der ChampionsL­eague-Partie gegen

nur viermal aufschlage­n. Der Zuspieler musste sogar ins Krankenhau­s, wo er Infusionen bekam. Am Sonntag in der Großsporth­alle in Bühl zeigte Kocian seine Klasse.

PAOK Thessaloni­ki

Vital Heynen reist am Dienstagmo­rgen nach Warschau und trifft sich dort mit den Verantwort­lichen des polnischen Volleyball-Verbandes. Er bleibt über Nacht, am Mittwoch um 20 Uhr fliegt er wieder nach Friedrichs­hafen zurück. Als neuer Das soll sich genau da entscheide­n. Ideal für den VfB wäre es, wenn Heynen polnischer Nationaltr­ainer werden würde und gleichzeit­ig den VfB weiter trainieren könnte. „Es kann auch sein, dass ein anderer den Posten bekommt“, meint Heynen. Doch ein besseres Argument als die Siegesseri­e des VfB dürfte es nicht geben.

Nationaltr­ainer Polens?

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FOTO: GUENTER KRAM Seit Monaten in bestchende­r Form: Libero Markus Steuerwald (rechts, daneben Athanasios Protopsalt­is).
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