Der Straßenbau 2018 auf Isnyer Gemarkung
Anstehende Arbeiten an städtischen Straßen, die Pläne des Kreises und Neuigkeiten zur B 12-Umfahrung von Großholzleute
ISNY (sts) - Knapp 130 000 Euro fließen dieses Jahr in die Sanierung von Straßen, für deren Unterhalt die Stadt zuständig ist. Die entsprechenden Mittel hat der Gemeinderat am vergangenen Montag einstimmig bewilligt. Mit den Asphaltierungsarbeiten wird die Firma Geiger aus Sonthofen beauftragt, sie hatte bei der Ausschreibung unter sechs Firmen das günstigste Angebot abgegeben.
Zum Thema Straßen berichtete Bürgermeister Rainer Magenreuter in der Sitzung außerdem, das Regierungspräsidium Tübingen in einem Schreiben angekündigt habe, die L 318 in Richtung Leutkirch zwischen dem Abzweig nach Rohrdorf und der Kreuzung Friesenhofen/Beuren erst im Jahr 2019 zu sanieren. Priorität habe 2018 die L 319 zwischen Haselburg und der Autobahnauffahrt LeutkirchWest, die bis zur Eröffnung von Center Parcs für rund 400 000 Euro saniert werden solle.
Auch hat der Kreistag am 25. Januar grünes Licht dafür gegeben, dass 2018 auf Isnyer Gemarkung für geschätzte 315 000 Euro die Straße zwischen der L 318 und Haubach verbessert werden soll. Und: Die Planungen für Verbesserungen in den Ortsdurchfahrten von Wehrlang und Dürrenbach sollen beginnen.
Markus Lutz, in der Isnyer Bauverwaltung für den städtischen Straßenunterhalt zuständig, präzisierte gegenüber der „Schwäbischen Zeitung“die vier innerstädtischen Maßnahmen 2018, wo die alte Asphaltdecke abgefräst und eine neue aufgebracht wird. Die Fläche umfasst insgesamt 4450 Quadratmeter, was bei den vom Gemeinderat genehmigten Mitteln 18,50 Euro Baukosten pro Quadratmeter bedeutet.
Neu asphaltiert werden soll der Känerweg, die Verbindung zwischen C/D-Spange und Dengeltshofener Straße in der Schwanensiedlung. Die vom Känerweg abzweigende Ammannstraße erhält ebenfalls eine neue Fahrbahndecke, teilweise wird auch der Gehweg hergerichtet. Der Wasserleitungsbau in der Lindauer Straße wird genutzt, um zwischen Polizei und dem Hotel Hohe Linde einen neuen Asphaltbelag aufzubringen. Die vierte Maßnahme liegt schon auf Neutrauchburger Flur und betrifft den Achener Weg Richtung Umspannwerk. Die Anwohner würden rechtzeitig über Einschränkungen informiert, versprach Lutz.
„Andere Bereiche dürfen nicht vergessen werden“, sagte Beurens Ortsvorsteherin Silvia Ulrich. Angesichts eines Planansatzes im städtischen Haushalt von insgesamt 260 000 Euro für 2018 fragte Ulrich, ob es eine Prioritätenliste gebe, die zuerst abgearbeitet werde, oder ob weitere Maßnahmen anstünden.
Lutz erklärte seine Vorgehensweise und die seiner Mitarbeiter, wonach sie im Herbst prüften, welche Straßen zu sanieren sind. Kleine Schadstellen würden im Frühjahr mit Kaltoder Heißmischgut ausgebessert. Auch Brücken seien im Planansatz enthalten inklusive Unterhaltskosten, etwa für die Dehnfugen oder das Verschließen von Rissen. „Wo das nicht geht, wird gleich gescheit gerichtet, immer vom Budget abhängig“, schilderte Lutz.
Obwohl als „dringend“vermerkt, wird in der vom Kreistag beschlossenen Fortschreibung des „Kreisstraßenbauprogramms“die geplante Verlegung der K 8020 bei Großholzleute neben der Argen weiter verschoben. Sie ist abhängig ab von der B 12-Ortsumfahrung. Für deren baldige Realisierung setzt sich jetzt wiederum der neue CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Müller aus Ravensburg ein.
Nach Gesprächen im Bundesverkehrsministerium Ende vergangenen Jahres teilte er mit, dass „Finanzmittel für die Planung und den Bau der Umfahrung vonseiten des Bundes bereits in ausreichender Höhe eingeplant“seien und „in erster Linie nun eine Trassenfestlegung erfolgen“müsse, um weitere Planungsschritte anzugehen.
Für die Planung wäre das Regierungspräsidium Tübingen zuständig, das allerdings nicht über ausreichend Personalkapazitäten verfügt (SZ berichtete mehrfach). Große Hoffnung setzen Großholzleutes Ortsvorsteher Franz Mayer und Bürgermeister Magenreuter daher in die geplante landkreiseigene Straßenplanungsgesellschaft, über deren Gründung kommende Woche entschieden werden soll.