Der Letzte kommt
Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen gegen Solingen
FRIEDRICHSHAFEN (to) - Sieben Sätze hat der Tabellenletzte der Volleyball-Bundesliga, das Team aus Solingen, bislang in 14 Spielen geholt. Ohne einen einzigen Punkt kommen die Bergischen Volleys am Samstag nach Friedrichshafen (19.30 Uhr, ZFArena) zum souveränen Spitzenreiter der Liga (14 Spiele, 14 Siege). „Wir wollen nicht nur gewinnen, wir wollen auch gut spielen“, sagt VfB-Libero Markus Steuerwald.
Der Tabellenletzte hat zwei der sieben Sätze gegen den Ersten VfB und den Tabellenzweiten Berlin zu Hause geholt. Es war jeweils der erste und danach brach das Team jeweils ein. „Die Leistung der gesamten Mannschaft und auch einzelner Spieler war zu schwankend, um gewinnen zu können“, sagte Solingens Manager Helmut Weissenbach zuletzt. Genau das ist das Problem von Solingen in der laufenden Saison.
Im Gegensatz dazu strotzt die Mannschaft von Trainer Vital Heynen geradezu vor Selbstvertrauen. „Wenn du gewinnst, dann läuft es auch in Spielen, in denen du eher nicht so überzeugst“, betont VfB-Zuspieler Simon Tischer. Allerdings gab es solche Partien bislang eher selten beim VfB. Die Mannschaft könnte am Samstag den 25. Saisonsieg in Folge feiern und diese Leistung hat einen einfachen Grund. „Wir arbeiten jeden Tag sehr hart für den Erfolg und wir bereiten uns sehr gut auf jeden Gegner vor“, betont Steuerwald. Und fügt hinzu: „In Europa gibt es Teams, die deutlich besser Volleyball spielen als wir, aber wir machen eben wenig Fehler.“
Deshalb ist es auch kaum anzunehmen, dass der VfB, der über eine ausgeglichene Mannschaft verfügt, am Samstag schwächeln wird, weil der Tabellenletzte mit noch null Punkten kommt. Die Häfler bereiten sich gegen Solingen genauso vor, wie gegen Berlin. Da gibt es keine Abweichungen. Vital Heynen sorgt auch dafür, dass jeder Spieler jeden Gegner ernst nimmt. „Das hat auch etwas mit Respekt zu tun“, sagt der Belgier.
Und auch am Samstag werden die VfB-Spieler vor der Partie gegen den Tabellenletzten Solingen die Treppen in der ZF-Arena herunterkommen und haben eines im Kopf: Nicht nur gewinnen, sondern vor allem auch gut spielen.