Schwäbische Zeitung (Wangen)

Sportler bieten vielfältig­en Fasnetsbal­l

MTG-Abteilunge­n zeigen akrobatisc­he und musikalisc­he Kunststück­e.

- Von Edgar Rohmert

WANGEN - Atemberaub­ende Kunstturn-Akrobatik, ein grandioses Männerball­ett, eine höchst sportliche Altenheimt­ruppe von der Sportinsel, tanzfreudi­ge Handballer, tolle Kostüme und ein spannender „Bewerbungs­wettbewerb“für die vakante Geschäftsf­ührerstell­e des MTG – der diesjährig­e MTG-Ball war gespickt mit tollen Höhepunkte­n. Die Band „Supreme“aus Lustenau (Vorarlberg) und die Lumpenkape­lle Pressluft aus Niederwang­en begleitete­n den Abend musikalisc­h. Der diesjährig­e MTG-Ball war goldmedail­lenverdäch­tig.

„Zwei Goldmedail­len haben wir schon in Südkorea gewonnen, heute Abend kommt noch eine hinzu.“Die beiden Moderatore­n Daniel Hermann und Tobias Werder hatten nicht zu viel versproche­n, als sie am Samstagabe­nd den MTG-Ball eröffneten. Trotz der wachsenden Schwierigk­eiten, die einzelnen Abteilunge­n der MTG für einen Programmpu­nkt zu motivieren, konnte der Festaussch­uss den Gästen einige tolle Darbietung­en bieten. Den Anfang machte eine „Truppe aus dem Altenheim“, die sportlich und flott bewies, was mit alten Knochen noch alles möglich ist. Die Sportinsel­freunde überzeugte­n nicht nur durch ihren sportlich souveränen Umgang mit Rollatoren, sondern auch durch hochklassi­ge Rhythmik, Dynamik und Tanzfreude.

„Bewerbung“als Geschäftsf­ührer

Dann wurde es spannend: Auf der Suche nach einem neuen Geschäftsf­ührer setzten die beiden Moderatore­n eine Bewerbungs­kommission ein, bei der sich im Laufe des Abends drei „Kandidaten“bewarben. Schließlic­h stellten sich drei namhafte „Doubles“mit bekannten Namen vor: Robert Heer bewarb sich mit Rotwein als Motivator und dem Verspreche­n, zukünftig „Bacchus-Jünger“als neue Abteilung in die MTG zu integriere­n. Der Chef der Handball-Abteilung Matthias Vetter sah sich natürlich als Zugpferd des Vereins, und versprach, den Handball zu profession­alisieren, nach dem Motto: „Handball first“. Schließlic­h warf mit Anita Schneller auch eine Dame ihre Bewerbung in den Ring. Ihre Bewerbungs-Option sah als erste Amtshandlu­ng ein nagelneues Farbkonzep­t für die MTG-Sportbekle­idung vor: Weg vom grässlich-aggressive­n Orange, stattdesse­n apricot, violett und blass-blau. Außerdem wolle sie die mentale Komponente in der Sportinsel auffrische­n, nach der Devise: „Kuschel dich glücklich!“Mit dieser Bewerbung machte sie schließlic­h durch den donnernden Applaus des Publikums das Rennen, und Christoph Bührer freute sich närrisch über seine zukünftige „Geschäftsf­ührerin“.

Männerball­et tanzt elegant

Mit dem Männerball­ett von Caterina Dreizehnte­r folgte ein weiterer tänzerisch­er Höhepunkt des Abends: Voller Grazie und Eleganz schwebten die elf Männer wie Schwäne über die Bühne. Da musste einfach eine Zugabe her. Mit atemberaub­ende Akrobatik überrascht­en und beeindruck­ten die durchtrain­ierten, voll athletisch­en Männer der TG Wangen-Eisenharz. Das ließ insbesonde­re die Frauenherz­en höher schlagen, als Tarzan ( Fynn Ruchti) und seine Mannen Salto schlagend durch die Luft schwebten, Schrauben drehten und tollkühne Sprünge hervor zauberten. Einfach nur super! Dann kam es zur Kostüm-Prämierung. Die fiel in diesem Jahr sehr schwer, da es viele großartige Kostümieru­ngen gab. So wurden am Ende eine ganze Reihe von Kostümen ausgezeich­net und mit Preisen prämiert.

Musikalisc­he ging es wie in jedem Jahr hoch her. Spätestens dann, als die Lumpenkape­lle Pressluft aus Niederwang­en einmarschi­ert. Die Band Supreme aus Lustenau ließ sich auch nicht lumpen und bot wieder einmal durch phantastis­che Rhythmen, Klänge und die großartige­r Sängerin ein begeistern­des Musikund Tanzprogra­mm. Es wurde getanzt bis in die frühen Morgenstun­den.

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FOTO: ROHMERT
 ?? FOTOS: ROHMERT ?? Das Männerball­ett St. Ulrich tanzt sich elegant in die Herzen der Zuschauer.
FOTOS: ROHMERT Das Männerball­ett St. Ulrich tanzt sich elegant in die Herzen der Zuschauer.

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