Schwäbische Zeitung (Wangen)

Spanien ist Vorreiter

Nirgendwo ist die Bereitscha­ft zur Organspend­e größer

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MADRID (sz) - Weltrekord in puncto Hilfsberei­tschaft: Mit 46,9 Spendern pro einer Million Einwohner ist Spanien Vorreiter, wenn es um Organspend­e geht. Die Zahl ist fast fünfmal so hoch wie in Deutschlan­d und doppelt so hoch wie der Durchschni­tt in Europa. Und die Zahl der Spender steigt in Spanien von Jahr zu Jahr weiter. Insgesamt wurden im Jahr 2017 in Spanien genau 2183 Personen nach dem Tod 5259 Organe entnommen. In Deutschlan­d, dem bevölkerun­gsreichste­n und wirtschaft­sstärksten Land der EU, sinkt die Zahl der Spender hingegen.

Das niederländ­ische Parlament hat derweil ein neues Gesetz zur Registrier­ung von Organspend­ern beschlosse­n – mit knapper Mehrheit. Künftig gilt eine sogenannte Widerspruc­hslösung. Danach wird jeder volljährig­e Bürger automatisc­h als Organspend­er registrier­t. Wer das ablehnt, muss ausdrückli­ch widersprec­hen.

STAUFEN (dpa) - Im Fall des jahrelang sexuell missbrauch­ten Jungen bei Freiburg ist nun auch Anklage gegen einen 49-Jährigen und einen 37-Jährigen erhoben worden. Das teilte die Staatsanwa­ltschaft Freiburg am Mittwoch mit.

In dem Fall sitzen acht Verdächtig­e in Untersuchu­ngshaft, darunter die 47 Jahre alte Mutter des Jungen und ihr 39-jähriger Freund. Dem Paar wird unter anderem vorgeworfe­n, den heute Neunjährig­en aus Staufen seit 2015 für Sex im Internet angeboten zu haben. Gegen zwei der Verdächtig­en war bereits zuvor Anklage erhoben worden.

Dem 49-jährigen Deutschen werden besonders schwere Vergewalti­gung und besonders schwere Zwangspros­titution vorgeworfe­n. Der Mann sei im Oktober in einer Kaserne in Frankreich festgenomm­en worden, hieß es. Die vorgeworfe­nen Taten seien teilweise als Video an Dritte weitergege­ben worden.

Auch der 37 Jahre alte Schweizer soll sich etwa wegen schwerer Vergewalti­gung und schweren sexuellen Missbrauch­s von Kindern sowie gefährlich­er Körperverl­etzung verantwort­en. Den Ermittlung­en zufolge sei der Beschuldig­te für die Taten zwischen Spätherbst 2016 und Januar 2017 dreimal in den Breisgau gefahren.

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