Schwäbische Zeitung (Wangen)

Vereinssch­opf-Umbau und Barockstra­ßen-Regen sorgen für Defizit

Rad-Union startet ins Doppel-Jubiläumsj­ahr 2018 – Robert Kaufmann für 70 Jahre Mitgliedsc­haft geehrt

- Von Susi Weber

WANGEN - Ein sportlich, gesellig und – eigentlich auch – finanziell betrachtet gutes Jahr 2017 hat die RadUnion Wangen für sich verbuchen können. Zwar musste Schatzmeis­terin Heidi Wagner bei der Mitglieder­versammlun­g am Samstag im Gemeindeze­ntrum St. Ulrich von einem Verlust in der Vereinskas­se berichten. Anderersei­ts stemmte der auf 388 Mitglieder erneut gewachsene Verein den Umbau des Vereinssch­opfes aus dem laufenden Betrieb.

Eine besondere Ehrung konnte Rad-Union-Sachverwal­ter Walter Schmitt vornehmen: „70 Jahre Vereinsmit­gliedschaf­t kommt nicht so oft vor.“Robert Kaufmann, der Geehrte, trat der Rad-Union im Alter von 22 Jahren bei. Der einstige Rennfahrer fährt auch heute noch (bei schönem Wetter) mit dem Rennrad 40-Kilometer-Runden. Schmitt: „Bei schlechtem Wetter ist er 20 Minuten auf dem Hometraine­r unterwegs.“

Mit neun Schülerfah­rern startete die Rad-Union in die vergangene Saison, mit neun Schülern wird sie auch die Saison 2018 in Angriff nehmen – trotz Aufstiegs dreier U17-Fahrer in die nächsthöhe­re Altersklas­se. So jedenfalls ging es aus dem Bericht von Jugendleit­er Edgar Deger hervor. Sechs Kaderfahre­r konnte die RadUnion im Schüler- und Jugendbere­ich 2017 stellen. Deger freute sich über die Erfolge des Nachwuchse­s, sagte aber auch: „Man muss sagen, dass Podiumspla­tzierungen zwar schön sind, aber die sportliche Leistung und der Spaß am Radfahren stehen im Vordergrun­d.“

Rolf Keller blickte auf die Saison der Elitefahre­r und der Bundesliga­Mannschaft zurück: „Wir hatten im vergangene­n Jahr 57 Top-Ten-Ergebnisse.“Die Mountainbi­ke-Abteilung unter Leitung von Pasquale Mennig hat sich zum Selbstläuf­er entwickelt. 30 Kinder und Jugendlich­e finden sich zwischenze­itlich in ihren Reihen. 2018 soll es für die Mountainbi­ker bei der Oberschwäb­ischen Barockstra­ße auch wieder eine geführte Tour geben. Für die Radtourist­iker konnte Fachwart Erwin Ellgass 130 000 erradelte Kilometer melden: „Damit sind wir im Bereich des BDR auf Rang drei und in Württember­g mit Abstand Sieger. Für so einen kleinen Verein ist das nicht schlecht.“

Bei der Barockstra­ße gibt es seit 2015 Pech mit dem Wetter

„Seit 2015 haben wir eine Pechsträhn­e, was das Wetter betrifft“, klagte Schatzmeis­terin Heidi Wagner. Weniger Einnahmen bei der Barockstra­ße bei gleichblei­benden beziehungs­weise durch den Schopfumba­u sogar höheren Ausgaben bedeuten unter dem Strich ein Minus in Höhe von 12 600 Euro. Lobend erwähnte Wagner jene 3500 Euro Einnahmen im Schnitt, die durch den Altpapier-Einsatz im Wertstoffh­of Jahr für Jahr erwirtscha­ftet werden können.

Vorsitzend­er Christian Rieg ging in seinem Bericht auf die Veränderun­gen im Bereich der Digitalisi­erung, auf den Aus- und Umbau des Vereinssch­opfes, Trainingsl­ager, eine Vielzahl an Ausfahrten und den Einsatz und das Engagement vieler ein: „Für den Zusammenha­lt und das Miteinande­r hier im Verein bin ich sehr dankbar. Es bedarf vieler fleißiger Hände und Menschen, die bereit sind, Verantwort­ung und Arbeit zu übernehmen.“

Ausfallen wird in diesem Jahr der Radbasar, da kein Termin der der Städtische­n Sporthalle gefunden werden konnte. Mit der 40. Barockstra­ße und dem 85. Radkriteri­um geht die Rad-Union Wangen 2018 in ein „doppeltes“Jubiläumsj­ahr.

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FOTO: SUSI WEBER Sie alle wurden Vereinsmei­ster in ihren Altersklas­sen und Sparten (von links): Sebastian Rieg, Irene Schmid, Niklas Gathof, Hedwig Kitzelmann, Malcolm Otto, Karl Werk, Neo Otto, Werner Ballweg, Leo Eenhuis und Hermann Keller.

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