EVL will es in Landsberg diesmal besser machen
Eishockey: Im dritten Spiel der Play-off-Viertelfinals gastieren die Lindau Islanders heute (20 Uhr) bei den Lechstädtern
LINDAU - Im dritten Aufeinandertreffen der Play-off-Viertelfinalserie zur Eishockey-Oberliga gastieren die EV Lindau Islanders heute Abend (20 Uhr) beim HC Landsberg. Nach dem 1:1-Zwischenstand ist jetzt schon klar, dass beim Play-off-Modus (Best of Seven) frühestens am Freitag, 9. März, der Halbfinalist feststehen wird.
Bei ihrem ersten Gastauftritt im Landsberger Sportzentrum am vergangenen Freitag unterlagen die Islanders nach einer recht schwachen Vorstellung mit 1:4. Zwei Tage später zeigten die Lindauer endlich Flagge und bezwangen die Lechstädter bei klirrender Kälte mit demselben Ergebnis. „Die Jungs waren auf Wiedergutmachung für die Schlappe in Landsberg aus“, erinnert sich Bernd Wucher ans erste Play-off-Spiel zurück. Der EVL-Vorsitzende hatte den Eindruck, „als ob ich zwei verschiedene Islanders-Mannschaften an einem Wochenende gesehen hätte“.
Dass beide Kontrahenten während der bisherigen zwei Begegnungen in der Wahl ihrer Mittel auf dem Eis nicht gerade zimperlich miteinander umgegangen waren, schreibt Wucher nicht nur der Rivalität der beiden Lager während der vergangenen Jahre zu. „Lindau und Landsberg sind zwei offensivstarke Mannschaften“, sagt der EVL-Vorsitzende. Alle Spiele seien „auf Kante genäht“, entsprechend harte Zweikämpfe vorprogrammiert.
Speziell am Sonntagabend in der Lindauer Eissportarena konnte man das „absolut körperbetonte und kompromisslose“Auftreten der Lechstädter sehr gut beobachten. Nicht zuletzt deshalb war die Partie auch alles andere als schön anzusehen. Ständig unterbrachen die Unparteiischen das Spiel, um Zeitstrafen auszusprechen, besonders die Gästespieler mussten sich mit Zwangspausen begnügen. Dabei wirkte das Schiedsrichtergespann nicht souverän genug, um dem überharten Einsatz von vornherein Einhalt zu gebieten – was die Sache nicht einfacher machte. Im Ergebnis bekamen die Zuschauer ein verfahrenes Spiel zu sehen. Lindau nutzte seinen Heimvorteil, wie es Landsberg 48 Stunden zuvor schon getan hatte.
Nun geht es heute Abend (20 Uhr) in die dritte Runde, die Gäste vom Bodensee hoffen auf einen Überraschungscoup. Die Ausgangslage ist klar: Mit einem Erfolg hätte der EV Lindau bei einem weiteren Heimsieg am Sonntag (4. März, 18 Uhr) den ersten Matchball beim fünften Playoff-Spiel schon am Freitag, 9. März. Bei zwei Niederlagen an diesem Wochenende stünde man auf EVL-Seite dagegen mit dem Rücken zur Wand.