Friedrichshafen erhält Ritterschlag vom IOC
Ernennung zur Partnertrainingsstätte der Olympic Solidarity des Internationalen Olympischen Komitees
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Ende 2015 ist der Taekwondo-Standort Friedrichshafen vom Weltverband als offizielle Trainingsstätte für internationale Spitzen-Taekwondo-Sportler ausgezeichnet worden. Nun wurde es zur offiziellen Partnertrainingsstätte der Olympic Solidarity des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ernannt. Die Ernennung wurde vom Bodensee-Schulsport-Verein (BSV) Friedrichshafen im Musischen Haus der Bodenseeschule St. Martin entsprechend gefeiert.
Ziel der Olympic Solidarity ist es, Nationale Olympische Komitees mit vielseitigen Programmen Unterstützung in den Bereichen Athletenförderung, Trainerweiterbildung und Sportverwaltung zu geben und die Olympischen Ideale zu fördern. Mit der Benennung des BSV Friedrichshafen als offiziellen Partner der Olympic Solidarity durch das IOC und des DOSB stellt Friedrichshafen weltweit die erste und bis dato einzige Partnertrainingsstätte in der Sportart Taekwondo dar. Auch innerhalb des Deutschen Olympischen Sportbunds ist die Benennung als offizielle Partnertrainingsstätte einzigartig und fand über alle Sportarten hinweg erstmals statt.
Viel Prominenz bei den Vereinsfeierlichkeiten
Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich einige Persönlichkeiten zu den Vereinsfeierlichkeiten des BSV Friedrichshafen einfanden. Zu den Gästen zählten unter anderem der CDU-Generalsekretär BadenWürttembergs, Manuel Hagel, der CDU-Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen, die Vorsitzenden der CDU und SPD Bodenseekreis, Volker Mayer-Lay und Dieter Stauber, FDP-Gemeinderätin Gerlinde Ames, Abteilungsleiter für Sport und Vereine der Stadt Friedrichshafen, Heiko Gottwald, und Eveline Leber, Präsidentin des Sportkreis Bodensee. Nach kurzer Begrüßung des Vorsitzenden des BSV Friedrichshafen, Manfred Seitzer, richteten Manuel Hagel und Dieter Stauber ein paar Grußworte an die Anwesenden.
Im Anschluss berichtete Markus Kohlöffel, Taekwondo-Abteilungsleiter des BSV Friedrichshafen, wie es zu dieser herausragenden Anerkennung im deutschen Sport kam und stellte zugleich die aktuellen Aktivitäten und Zukunftsvisionen der Abteilung vor. Mit 262 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften seit 1995, darunter 112 Deutsche Meistertitel, zählt Friedrichshafen zu den Hochburgen des deutschen Taekwondosports.
Aber auch international konkurriert die Abteilung eher mit Nationalmannschaften als mit Vereinsmannschaften oder Klubs. 54 Europameisterschaftsmedaillen, darunter 19 Europameister, zwölf Weltmeisterschaftsmedaillen, darunter drei Weltmeister, fünf Olympiateilnahmen und eine Silbermedaille bei Olympischen Spielen komplettieren die beeindruckende Bilanz der Taekwondo-Abteilung. „Wir sind sehr stolz, diese einmalige Anerkennung erfahren zu haben und werden alles daran setzen, die in uns gesteckten Erwartungen auch in Zukunft erfüllen zu können“, freut sich BSV-Abteilungsleiter Markus Kohlöffel.