Anton Glatthaar fordert „vernünftige Lösungen“
Christazhofen bekommt einen Mobilfunkmast – Ratzenried soll folgen
ARGENBÜHL – Mit der Gegenstimme von Anton Glatthaar hat der Gemeinderat von Argenbühl der Errichtung einer Funkübertragungsstelle auf dem Gebäude PfarrerWunnibald-Schmid-Weg 5 in Christazhofen zugestimmt. Glatthaar sprach sich für ein gemeindliches Gesamtkonzept aus, um Überschneidungen zu vermeiden.
Noch einmal erinnerte Martin Rädler vom Argenbühler Hauptamt daran, dass die Deutsche Telekom bereit sei, die Teilorte Christazhofen und Ratzenried an das Mobilfunknetz anzuschließen. Die mit der Untersuchung nach geeigneten Standorten beauftragte Deutsche Funkturm GmbH habe das im Besitz der Gemeinde befindliche „Vereinshaus Alte Schule“in Christazhofen nun für gut befunden, sodass einer besseren Mobilfunkversorgung „gerade im Hinblick auf Unfälle oder medizinische Notfälle“nichts mehr im Wege stehen würde.
Bevor darüber abgestimmt werden konnte, kam der Einwand von Gemeinderat Anton Glatthaar. Er brachte das vor Jahren diskutierte „Gesamtnetz für Argenbühl“ins Spiel und nannte den jetzt vorliegenden Plan als „zu kurz gegriffen“. Wie er sich für „vernünftige Lösungen und keine möglichen Überschneidungen“aussprach.
Die Antwort lieferte Bürgermeister Roland Sauter. Wörtlich sagte er: „Wir haben uns von der Telekom bestätigen lassen, dass sie nur dort Masten aufstellt, wo es sich auch lohnt. Sollten wir jetzt nicht zustimmen, dann bräuchten wir in den nächsten Jahren nicht mehr zu kommen. Also sollten wir die sich jetzt bietende Chance nutzen!“
Auf die Frage von Anton Glatthaar, was passieren würde, wenn auch andere Anbieter an die Türe klopften, erwiderte Martin Rädler: „Inzwischen besteht ein gutes Miteinander unter den Betreibern. Die Bereitschaft dazu ist auf jeden Fall sehr viel besser geworden.“
Inzwischen hat sich auch für Ratzenried die Aussicht auf eine gute Mobilfunkversorgung ergeben. Die Gemeinde wird die Sport- und Festhalle als Standort anbieten. Rädler bat um „grünes Licht“für eine entsprechende Untersuchung und gab auf Nachfrage von Glatthaar, der „heimliche Funkmasten-Standorte in Kirchen“vermutet hatte, bekannt: „Rottenburg lehnt vergleiche Anfrage grundsätzlich ab.“
Nun soll zu einer der nächsten Sitzungen Vertreter der Telekom eingeladen werden, um „Vorschläge für ganz Argenbühl“zu unterbreiten.