Stadt will Ideen zu Verkehrsentwicklung
Mobilitätskonzept für die kommenden 15 Jahre ist Thema eines Informationsabends am Mittwoch im Rathaus
Wangener Mobilitätskonzept ist Thema einer Informationsveranstaltung.
WANGEN - Der nächste Schritt für die Erstellung eines langfristigen Verkehrsentwicklungsplans steht an: Bei einer Informationsveranstaltung im Rathaus will die Stadtverwaltung am Mittwoch, 7. März (Beginn ist um 18 Uhr), bisher erfasste Daten erläutern. Außerdem will sie mit interessierten Bürgern über die Zukunft der Mobilität diskutieren. Die Ergebnisse sollen im April in die erneuten Beratungen des Technischen Ausschusses und im Herbst in den Gemeinderat einfließen.
„Es geht darum, Schwerpunkte zu entwickeln, nach denen die Verwaltung handeln soll“, sagt Tiefbauamtsleiter Peter Ritter, der auch den Abend moderieren wird. Handeln nicht kurzfristig, sondern über den Zeitraum der kommenden 15 Jahre. Bei dem Verkehrsentwicklungsplan soll, laut Mitteilung des Amtes, das gesamte Spektrum der Mobilitätsentwicklung berücksichtigt werden, also Auto- wie öffentlicher Nahverkehr, Fuß- und Radverkehr und das Parken. Ein besonderes Augenmerk will die Verwaltung auf „moderne und innovative Mobilitätsformen“legen. „Wichtig ist hier der Aspekt der sogenannten Multimobilität, die Nutzung von mehreren Verkehrsmitteln auf einem Weg, die Möglichkeit zum Umsteigen zum Beispiel vom Fahrrad auf den ÖPNV (und umgekehrt)“, schreibt das Tiefbauamt.
In diese Grundlagenplanung will es auch städtebauliche Entwicklungen einfließen lassen, wie etwa die Landesgartenschau oder längst anvisierte verkehrliche Großprojekte wie die Beseitigung des Bahnübergangs an der B 32. Die 2015 ermittelten Daten sind nicht nur Basis, sondern sagen nach Ritters Angaben auch mit „ziemlicher Sicherheit“voraus, wie sich der Verkehr bei strukturellen Eingriffen verlagert.
Beim Informationsabend selbst will die Verwaltung in diesem Rahmen bis dato eher seltene Wege gehen: Zu Beginn wird Moderator Ritter die fünf Mobilitätsthemen vorstellen: Optimierung des fließenden Verkehrs, öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Geh- und Radverkehr, neue Mobilität und ruhender Verkehr. Anschließend sollen sie in Gruppen an fünf Tischen diskutiert werden.
Damit sich die Teilnehmer mit möglichst vielen Aspekten befassen können, wechseln die Gruppen nach jeweils 20 Minuten zum nächsten Thema und damit zum nächsten Tisch. Außerdem können sie Punkte vergeben und damit Prioritäten ihnen besonders wichtiger Anliegen setzen, so der Amtsleiter. Im weiteren Verlauf des Abends, den die Verwaltung auf drei bis maximal vier Stunden ansetzt, werden die Ideen und Vorschläge gesammelt.