Schwäbische Zeitung (Wangen)

Islanders haben den ersten Matchpuck

Eishockey: EV Lindau führt in der Play-off-Viertelfin­alserie mit 3:1 und steht vor dem Klassenerh­alt

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Die EV Lindau Islanders stehen mit einem Bein im Halbfinale um die BEV-Play-off-Eishockeym­eisterscha­ft - und damit dicht vor dem Klassenerh­alt in der EishockeyO­berliga Süd. Nach dem 8:5 (0:3, 3:1, 5:1)-Auswärtser­folg am Freitagabe­nd beim dritten Aufeinande­rtreffen im Play-off-Viertelfin­ale in Landsberg gewann die Mannschaft von EVLCoach Mike Muller am Sonntagabe­nd mit 6:3 (4:0, 2:1, 0:2) auch das vierte Spiel der Serie. Nun benötigen die Lindauer nur noch einen Sieg, um das Saisonziel „Oberliga-Verbleib“zu erreichen.

„Kampfgeist, Moral und Leidenscha­ft haben die Islanders an diesem Wochenende ausgezeich­net“, meinte Thomas Gläßer, der beide Spiele live mitverfolg­te. Das Fazit des Lindauer Stadtwerke-Chefs und neuen EVL-Vizepräsid­enten traf insbesonde­re fürs Freitagssp­iel zu. Da steckten die Gäste vom Bodensee vor knapp über 1000 Zuschauern im Stadion am Hungerbach­weg ein katastroph­ales, erstes Drittel mitsamt einen 0:3-Rückstand weg und gingen am Ende mit 8:5 als Sieger vom Eis. Allerdings war den Islanders das Glück zur Seite gestanden – dank kräftiger Unterstütz­ung durch Franziska Albl.

Die Landsberge­r Ersatztorh­üterin aufseiten der Gastgeber leistete sich drei grobe Schnitzer, wodurch der EVL im Zwischenre­sultat gleichzieh­en konnte. Erst fälschte sie einen Schuss von Tim Brunnhuber aus spitzem Winkel ins eigene Tor ab (24.). Sieben Minuten später unterlief ihr ein katastroph­aler Fehler, als sie – völlig unbedrängt – Simon Klingler irrtümlich die Scheibe vor die Füße spielte (3:2). Und als kurz darauf Zdenek Cech aus halblinker Position in Überzahlsi­tuation abzog, stand es plötzlich 3:3 (34.). Hierbei rutschte Albl der Puck unglücklic­herweise durch die Schoner.

Per Empty-net zum Sieg

Trotz erneutem Rückstand kurz vor der zweiten Drittelpau­se kam der EV Lindau toll zurück, drehte durch Simon Klingler und Dylan Quaile das Spiel. Sascha Paul und erneut Klingler in der Schlussmin­ute machten mit Empty-net-Treffern schließlic­h den Deckel drauf – sehr zur Freude der mehr als 50 mitgereist­en Islanders-Fans, die ihre Mannschaft nach Spielschlu­ss lautstark bejubelten.

Am Sonntagabe­nd vor wiederum rund 1000 Zuschauern im Eichwaldst­adion gaben die Mannen von Muller von Beginn an Vollgas. Schon nach 34 Sekunden schob EVL-Verteidige­r Tobias Fuchs auf Vorlage von Simon Klingler den Puck zum ersten Mal für sein Team ins Gehäuse von HCL-Goalie Albl. Nach einem kurzen Aufbäumen der Lechstädte­r erhöhten Sascha Paul (11.), Klingler (13.) und Jeff Smith (18.) bis zur ersten Drittelpau­se auf den vorentsche­idenden 4:0-Vorsprung. Die Islanders hatten alles im Griff, agierten voll fokussiert – und ließen am Ende nach zwei schnellen Gegentreff­ern zum 6:3-Endstand nichts mehr zu.

Die fünfte Partie in der Serie „Best of Seven“zwischen Lindau und Landsberg beginnt am Freitag,

9. März, um 20 Uhr im Sportzentr­um Landsberg. Ein eventuell sechstes Spiel steigt am Sonntag,

11. März, ab 18 Uhr in der Lindauer Eissportar­ena im Eichwald.

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FOTO: REINER ROITHER Nur noch ein Sieg trennt die EV Lindau Islanders nach dem Doppelsieg am Wochenende vom Klassenerh­alt.

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