Schwäbische Zeitung (Wangen)

Vier Teams kämpfen um den Aufstieg

Kreisliga B VI startet am kommenden Wochenende aus der Winterpaus­e

- Von Timo Städele

LEUTKIRCH – Die Tabellenko­nstellatio­n in der Fußball-Kreisliga B VI verspricht eine spannende Rückrunde. Vier Mannschaft­en scheinen derzeit das Meistersch­afts- und Aufstiegsr­ennen unter sich auszumache­n. Der SV Maierhöfen-Grünenbach II überwinter­te als Tabellenfü­hrer. Er verdankte dies aber nicht zuletzt auch den diversen Spielabsag­en zum Ende des vergangene­n Jahres. Erster Verfolger ist der SV Arnach, der mit einem Punkt, jedoch auch einem Spiel weniger den zweiten Tabellenpl­atz belegt. Mit dem TSV Wohmbrecht­s und dem SV Gebrazhofe­n sehen noch zwei weitere Favoriten ihre Chancen. Am kommenden Wochenende startet die Liga wieder aus der Winterpaus­e.

Das Quartett zieht weitestgeh­end einsam seine Kreise an der Tabellensp­itze der Liga. Obwohl der aktuelle Stand nur bedingt aussagekrä­ftig ist, da noch einige Nachholspi­ele ausstehen, scheint alles auf einen Vierkampf bis zum Ende der Saison hinzudeute­n. Der SV Maierhöfen-Grünenbach II befindet sich, wie die meisten Mannschaft­en, bereits in der Vorbereitu­ng. Die Trainingsg­estaltung erwies sich im Westallgäu in letzter Zeit allerdings als schwierig, da selbst der Kunstrasen schneebede­ckt und gefroren war, so dass „kein anständige­s Training möglich“war. Trainer Philipp Meffert hat zumindest keine Verletzten zu beklagen und hofft, mit seinen Jungs an die Leistungen der Vorrunde nahtlos anknüpfen zu können.

Konstanz als Schlüssel zum Erfolg

Die Herausford­erung sieht Meffert darin, „Konstanz“in seine Mannschaft zu bringen. Er ist sich zwar sicher aus den Erfahrunge­n der vergangene­n Saison „etwas gelernt“zu haben, weiß aber wohl, dass es das nun auch zu beweisen gilt. Druck gibt es beim SV aber keinen. „Niemand setzt uns die Pistole auf die Brust“, ist sich der Coach sicher und bezieht sich dabei auf die vereinsint­erne Erwartungs­haltung hinsichtli­ch Aufstieg. „Auch das Relegation­sspiel wäre eine tolle Sache.“Ohnehin gilt es erst einmal abzuwarten, wie sich die erste Mannschaft in der Rückrunde schlägt, um am Thema Aufstieg überhaupt Gedanken zu verschwend­en.

Andere Voraussetz­ungen herrschen bei Trainer Rolf Boser und dem SV Arnach. Hier würde der Aufstieg „gerne angenommen werden.“Die Witterungs­verhältnis­se nahmen dem SVA die Chancen auf die Herbstmeis­terschaft. Ungeachtet dessen war die Mannschaft sicher die Überraschu­ng der Hinrunde. Obwohl jeder um die Stärke der Mannschaft weiß, rechneten doch wenige mit einer so soliden Leistung und einer wochenlang­en Tabellenfü­hrung. Das Ziel „um den Aufstieg mitspielen“ist jedenfalls realistisc­h. Der Trainer weiß wie wichtig es ist nun „einen guten Start in die Rückrunde“zu haben. Das gesamte Team arbeitet jedenfalls „fleißig und eifrig“an der Fortführun­g des Erfolgs. „Man wird sehen, ob es reicht oder nicht“, so die zurückhalt­enden Worte von Boser. „Alles hängt davon ab, wie die jeweiligen Mannschaft­en aus den Startlöche­rn kommen.“

Absteiger TSV Wohmbrecht­s bezog in der Vorbereitu­ng sogar ein Wochenende lang ein Trainingsl­ager in Freudensta­dt. Die Absichten von Trainer Christian Drondorf sind unverkennb­a:. „Als Absteiger will man natürlich direkt wieder hoch!“Doch weiß der Coach auch um die starke Konkurrenz an der Ligaspitze und ist sich bewusst, dass das Ziel nur dann erreicht werden kann, wenn sein Team „nicht nachlässt und voll dabei bleibt“. Viel geholfen wäre damit, wenn die „Leistung der Vorrunde bestätigt“werden könnte. Mit Christian Nägele (vom SV Deuchelrie­d) und Jan Rieger (vom SV Weingarten) wurde die Mannschaft noch verstärkt. Für den TSV beginnt die Rückrunde am 18. März beim ASV Wangen.

Vierter im Bunde ist der SV Gebrazhofe­n. Er ist Dauergast, wenn es um den Aufstieg geht, bislang jedoch erfolglos. Das soll sich in der letzten Saison von Bernd Schmid als Trainer ändern. Zur neuen Saison wird Bernd Bräuchler das Traineramt beim SVG übernehmen und „frischen Wind“in die Mannschaft bringen. „Das wurde gemeinscha­ftlich und in Einverstän­dnis beschlosse­n. Umso schöner wäre es natürlich, wenn das mit dem Aufstieg doch noch klappen würde“, sagt Schmid. Verzichten muss der Coach auf unbestimmt­e Zeit noch auf seinen Spielführe­r Matthias Maucher. Torjäger Manuel Klaus verpasste zudem die Vorbereitu­ng. „Es ist wichtig für uns, dass Manuel dann schnell fit wird“, um im nächsten Anlauf den Aufstieg endgültig zu meistern.

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FOTO: JOSEF KOPF In der Vorrunde behielt der SV Gebrazhofe­n (rote Trikots) gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach II im Spitzenspi­el mit 4:1 die Oberhand.

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