25 bis 30 Bauplätze am Nadenberg
Lindenberg stellt die Weichen für eine teilweise Nutzung des früheren Feriendorfes am Nadenberg
LINDENBERG - Jetzt wird es konkret: Die Stadt stellt die Weichen für ein Baugebiet auf Teilen des früheren Feriendorfes am Nadenberg. Der Stadtrat soll in einer Woche beschließen, einen Bebauungsplan aufzustellen. Geplant sind 25 bis 30 Bauplätze.
Die Stadt hat das Feriendorf im September 2014 für 6,25 Millionen Euro erworben. Insgesamt handelt es sich um ein 207 000 Quadratmeter großes Areal. Mindestens ein Drittel davon lässt sich nach Stand der Dinge baulich nutzen. Schon beim Kauf war eine gemischte Nutzung der Flächen für ein Hotelprojekt und eine Wohnbebauung im Gespräch. Das soll heuer konkret werden.
Als Bauland ausweisen will die Stadt den südlichenTeil im vorderen Bereich des früheren Feriendorfes. Das Gebiet wird sich ein ganzes Stück über die bestehende Bebauung mit Ferienhäuschen hinaus den Hang hinunterziehen. Begrenzt wird es im Westen vom Mühlweg.
Geplant sind Baugrundstücke für Einzelhäuser. Details wie beispielsweise die Lage der Baufenster, die maximale Größe der Häuser und ihre mögliche Ausrichtung werden in dem Verfahren festgelegt. Den Zeitplan will die Stadtverwaltung in der Sitzung am Montag in einer Woche
vorstellen. Dort wird sie zudem über die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange berichten. Sie konnten sich bereits bei einem frühzeitigen Behördentermin zu dem geplanten Baugebiet äußern.
Derzeit kein Angebot
Auf ein Baugebiet warten Bauwillige Lindenberger seit Längerem. Die Nachfrage nach Grundstücken ist groß. Seit deutlich mehr als einem Jahr kann die Stadt selber keine Bauplätze mehr anbieten. Das letzte neue Baugebiet war der „Westliche Nadenberg“. Das hatte die Stadt 2014 erschlossen. Die Plätze waren in kurzer Zeit vergriffen. Auch auf dem freien Markt werden derzeit keine Bauplätze angeboten. Das geringe Angebot hatte die Preise erheblich steigen lassen. Zuletzt wurden für Grundstücke in Nicht-1a-Lagen der Stadt knapp 300 Euro pro Quadratmeter aufgerufen und auch bezahlt.
Sitzung des Stadtrates ist am Montag, 19. März, ab 19 Uhr im Rathaus, davor ab 18.45 Uhr Bürgerfrage-Viertelstunde. In der Sitzung geht es auch um den Bebauungsplan Glasbühlstraße, zudem stehen Jahresberichte des Hutmuseums und der Stadtbücherei auf der Tagesordnung.