Feuerstellen und „Froschkönig“wärmen Besucher
Drei Einrichtungen der Waldorfpädagogik feiern gemeinsam Frühlingsanfang
WANGEN (vs) - Der Christophoruskindergarten, der Waldorfkindergarten und das Kinderstüble haben am Samstag zum gemeinsamen Frühlingsfest eingeladen. Das Mitmachangebot für die Kinder reichte vom Backen und Basteln bis hin zum Reigenspiel unter freiem Himmel. Jung und Alt konnte sich zudem an einem Marionettentheater erfreuen oder in der Cafeteria Hostube halten. Zum österlichen Ausschmücken des Heims gab es viele schöne Dinge zu erstehen.
Wenngleich die Wiesen auch übersät waren mit Schneeglöckchen und Märzenbecher, so wollte der äußere Rahmen rund um die Gebäude der Morfstraße nicht so recht zur erhofften frühlingshaften Stimmung des Tages passen. Es pfiff ein so eisiger Wind, dass die allermeisten Besucher froh waren, die warmen Räume von Kinderkrippe und Kindergärten erreicht zu haben. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Verschiedene Feuerstellen und praktische Kleidung trugen dazu bei, den Aufenthalt im Freien dennoch erträglich zu machen.
„Bereits im vergangenen Jahr haben wir ein solches Frühlingsfest veranstaltet“, erzählte Christiane Labudde im Namen der drei an der Veranstaltung beteiligten Einrichtungen. Und weil der Tag ein so erfolgreicher war, gab es am Samstag eine Wiederholung. Wie von der Kindergartenleiterin weiter zu erfahren war, lag das Fest vor allem in den Händen der Eltern, die an allen Ecken und Enden tatkräftig mit anpackten.
Christiane Labudde und zwei Kolleginnen, zusammen als „Figurentheater Aurelia“bekannt, führten dann an zwei Terminen das Märchen vom „Froschkönig“auf. Ganz still und fast andächtig wurde es im Saal, als Thomas Tirler seine Handharfe erklingen ließ und er die Geschichte von der Prinzessin, dem Frosch und der goldenen Kugel, die in den Brunnen gefallen war, vorlas. Dazu wurden die Puppen geführt und verbreiteten einen besonderen Zauber.
Beim Rundgang durch die Gebäude konnte man sich ein Bild von der hier praktizierten Pädagogik zu machen, deren Überschrift Rudolf Steiner prägte: „Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen, in Freiheit entlassen.“Wobei in der Kinderkrippe 20 Kleine zwischen ein und drei Jahren Platz finden, im Christophorus-Kindergarten 18 Mädchen und Jungen und im Waldorfkindergarten nochmals zweimal 20 Kinder von drei bis sechs Jahren betreut werden.