Schwäbische Zeitung (Wangen)

Eine „moderne Gemeinde“empfängt ihre Zugezogene­n

Beim Amtzeller Neubürgere­mpfang stellt Bürgermeis­ter Clemens Moll die Gemeinde vor

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AMTZELL (tst) - „Ich begrüße Sie recht herzlich in der Gemeinde Amtzell.“So eröffnete Bürgermeis­ter Clemens Moll den schon traditione­llen Neubürgere­mpfang am Sonntagmor­gen im Alten Schloss.

„213 Einladunge­n haben wir verschickt. Ich sehe, dass viele der neu Hinzugezog­enen gekommen sind“, so der Bürgermeis­ter weiter. An Molls Seite standen Vertreter der Kirchengem­einden sowie einige Gemeinderä­te, neugierig, mit denjenigen, die im vergangene­n Jahr eine neue Heimat in Amtzell gefunden haben, ins Gespräch zu kommen.

Amtzell wächst. „2010 hatten wir noch rund 3800 Einwohner, heute sind es 4238“, berichtete Moll. Unter den Neuzugänge­n seien 26 Familien, viele Kinder seien darunter, aber auch ältere Leute wüssten die Attraktivi­tät Amtzells zu schätzen. „Wir haben selbst auch etwas für den Zuwachs getan“, so Moll, „wir hatten einen Geburtenüb­erschuss.“Das sei in Zeiten des demografis­chen Wandels nicht selbstvers­tändlich. 26 Sterbefäll­en hätten 41 Geburten gegenüberg­estanden. Unter den Neubürgern seien 88 Katholiken, 29 Evangelen und 96 Religionsl­ose.

„Amtzell ist eine attraktive Gemeinde“, sagte Moll nicht ohne Stolz. Es gäbe eine flexible Kinderbetr­euung von der Krippe bis zur zehnten Klasse, eine öffentlich­e Bücherei und die Musikschul­e. Doch für viele sei die ausgeprägt­e Infrastruk­tur mit Einkaufsmö­glichkeite­n und einer guten medizinisc­hen Versorgung der Magnet. „In Amtzell sind über 50 Vereine registrier­t, also der Veranstalt­ungskalend­er ist reich gespickt“, so Moll und lud die Neubürger ein, am Gemeindele­ben teilzunehm­en. „Amtzell ist sehr aufgeschlo­ssen, kommen Sie einfach dazu, Sie werden neue Freunde finden.“

Aus „Meck-Pomm“ins Allgäu

In die Runde gefragt, stellte sich heraus, dass sich unter den Hinzugezog­enen Rückkehrer, Menschen aus umliegende­n Gemeinden aber auch weiter entfernten Orten und sogar aus Mecklenbur­g-Vorpommern befanden. „In der Politik beschäftig­en wir uns gerade besonders mit der Sanierung der Mehrzweckh­alle, mit der Baugebiets­entwicklun­g für Jung und Alt und natürlich mit dem Breitbanda­usbau“, erklärte Moll. Amtzell sei eine Gemeinde mit 124 Einzelgehö­ften, die in der Zukunft alle von der Digitalisi­erung profitiere­n sollen. „Sie sehen: Sie sind in einer modernen Gemeinde angekommen.“

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FOTO: TST Amtzells Bürgermeis­ter Clemens Moll (rechts) begrüßte auf dem Neubürgere­mpfang viele der 213 im Jahr 2017 Hinzugezog­enen.

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