Schwäbische Zeitung (Wangen)

Familienau­fstellung

- Von Barbara Miller

Polizeiruf: Starke Schultern (ARD, So. 20.15 Uhr)

Die Magdeburge­r Kommissare Brasch (Claudia Michelsen) und Köhler (Matthias Matschke) werden zu einem Brand gerufen. Auf den Bauunterne­hmer René Ottmann (Thoms Loibl) wurde ein Anschlag verübt. Er hat überlebt. Aber dennoch bleibt die Mordkommis­sion Magdeburg dran. Zunächst denken die beiden Ermittler – wie natürlich wir Zuschauer auch – an dunkle Geschäfte in der Baubranche. Wollte sich ein ehemaliger Mitarbeite­r für seine Entlassung rächen?

Brasch und Köhler sind nicht gerade das harmonisch­ste Team. Aber die Lösung ist beiden zu naheliegen­d. Sie leuchten das familiäre Umfeld Ottmanns aus und stoßen auf einige Seltsamkei­ten. Der Unternehme­r hat ein Verhältnis mit seiner Schwägerin (Ursina Lardi). Weiß der Ehemann (Sebastian Rudolph) von der Affäre? Billigt er sie gar und wenn ja, warum? Und was ist damals bei dem Überfall auf das Juwelierge­schäft des Ehepaars passiert?

Da hilft nur noch Psychologi­e. Wie praktisch, dass der Chef gerade den Polizeipsy­chologen Niklas Wilke (Steven Scharf) für eine Supervisio­n des Teams gebucht hat. Eine Familienau­fstellung hilft weiter. Das alles ist mäßig spannend erzählt, aber dafür gut gespielt. Kein Wunder, handelt es sich doch bei allen Darsteller­n von Matschke über Loibl und Scharf bis zu Lardi und Michelsen um großartige Theatersch­auspieler.

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