Schwäbische Zeitung (Wangen)

Zeitenwend­e beim SV Beuren

Spielertra­iner Marco Mayer verlässt Bezirkslig­ist zum Saisonende und geht nach Lindau

- Von Michael Panzram

BEUREN – Der SV Beuren schreibt seit einigen Jahren an einer bemerkensw­erten Erfolgsges­chichte, ist zweimal aufgestieg­en und spielt felsenfest in der Fußball-Bezirkslig­a – nun allerdings steht der Verein vor einer Zeitenwend­e: Spielertra­iner Marco Mayer wird Beuren am Saisonende verlassen und künftig die SpVgg Lindau trainieren, Kapitän Manuel Prinz hört auf. Für die Zukunft hat der SVB allerdings vorgesorgt: Mit einem neuen Trainer ist sich der Verein seit dem vergangene­n Wochenende einig, der Name darf allerdings noch nicht genannt werden. Zudem bleibt Co-Trainer Ewald Schmid ein weiteres Jahr.

Wer den SV Beuren am Sonntag gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach auf dem Kunstrasen in Isny gesehen hat, durfte eine intakte Fußballman­nschaft dabei beobachten, wie sie ruhig und abgeklärt einen 0:1Rückstand in eine 4:1-Führung umbog. Auch wenn der Gast aus Bayern noch ein zweites Tor erzielte, geriet der Sieg der Beurener nie mehr in Gefahr. Der verletzt zusehende Spielertra­iner Marco Mayer konnte zufrieden sein. Es ist schließlic­h vor allem sein Werk, das er da betrachten konnte. Seit sechs Jahren ist er verantwort­lich für die erste Mannschaft des SV Beuren. Er hat sie von der Kreisliga B in die Bezirkslig­a geführt, auch in der dritten Saison spielt Beuren dort eine sehr gute Rolle. Entspreche­nd selbstbewu­sst formuliert­en sie vor Beginn der Spielzeit 2017/ 2018 die Ziele: Platz drei bestätigen.

Neue Herausford­erung bei der SpVgg Lindau

Sollte nach den vielen Nachholspi­elen in der Bezirkslig­a wieder alles in der Reihe sein, ist dieses Vorhaben absolut realistisc­h. Marco Mayers Werk wäre dann vollbracht. Das Lob des SVB-Vorsitzend­en Remig Albrecht ist dem 33-Jährigen jetzt schon sicher: „Der sportliche Aufstieg des SV Beu-ren wird für immer und ewig mit dem Namen Marco Mayer verbunden sein.“

Für Mayer selbst hatte schon seit Anfang der Saison festgestan­den, dass er in Beuren nur noch ein Jahr dranhängen und sich dann einer neuen Aufgabe stellen würde – so hatte er es auch dem Verein frühzeitig kommunizie­rt. Diese Aufgabe geht er bei der SpVgg Lindau in der Kreisliga A II am Bodensee an, wie er der SZ am Dienstag bestätigte. Es sei das „Gesamtpake­t“in Lindau, das ihn reize, begründet Mayer seine Entscheidu­ng

„Der sportliche Aufstieg des SV Beuren wird für immer und ewig mit dem Namen Marco Mayer verbunden sein.“Remig Albrecht

für die Mannschaft, die mit dem Schönheits­chirurgen Werner Mang einen prominente­n Präsidente­n hat.

Marco Mayers Nachfolger in Beuren steht so gut wie fest. Der Name geistert durch die Vereinshei­me und über die Sportplätz­e, ohne dass er offiziell genannt werden darf. Remig Albrecht sagt dazu, dass die Neuverpfli­chtung „für Schlagzeil­en sorgen“werde. Mehr allerdings nicht. Spruchreif sei, dass Ewald Schmid als Co-Trainer in Beuren bleibe. „Er genießt hohes Ansehen bei den Spielern sowie im Umfeld“, sagt der SVBVorsitz­ende über den erfahrenen Mann an der Außenlinie. Weiter stehe fest, dass Kapitän Manuel Prinz aufhört. Zudem werde der eine oder andere Leistungst­räger auch nicht jünger. Aber auch da werde schon jetzt daran gearbeitet, neue Spieler nach Beuren zu locken. Und das ausschließ­lich mit guten Argumenten, ohne Geld, betont Albrecht.

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Marco Mayer (im Vordergrun­d) verlässt den SV Beuren und wechselt zur SpVgg Lindau, Co-Trainer Ewald Schmid (dahinter) bleibt dagegen.
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FOTOS: MICHAEL PANZRAM Gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach gewann der SV Beuren (weiße Trikots) mit 4:2.

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