„Dieser Vorschlag ist schlicht inakzeptabel“
Zum Leserbrief „Niemals Schüler beauftragen“von Manfred Stöckle (SZ, 28. März):
„Bravo, Herr Stöckle, das ist doch mal ein besonders brauchbarer Vorschlag: von staatlicher Seite aus Sozialhilfeempfänger dafür einzusetzen, unseren Wohlstandsmüll einzusammeln; da weiß dieser ,Menschenschlag’ endlich, wo er hingehört! Wir Wohlstandbürger nützen unsere knapp bemessene Zeit nämlich lieber, unser wohlverdientes Geld auszugeben und produzieren dabei leider – als Kollateralschaden sozusagen – immer neuen und immer mehr von diesem besagten Müll.
Aber im Ernst, dieser Vorschlag ist schlicht inakzeptabel!
Ich wünsche Ihnen nichts Schlechtes, Herr Stöckle. Doch durfte ich in meinem gesellschaftlichen Umfeld des öfteren erleben, wie manche Menschen plötzlich zu toleranterem Denken fähig wurden, wenn auf einmal die eigene Familie oder der persönliche Freundeskreis von einem – als solchen empfundenen – Schicksalsschlag betroffen war, egal ob es sich um Arbeitslosigkeit, Scheidung, einen schwulen Sohn oder Drogenabhängige handelte.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein schönes und friedliches Osterfest, den Empfänger/innen von Grundeinkommen ebenso wie den Menschen ,in Lohn und Brot’!“
Rita Fix, Riedlingen
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