Wochenende
Aufstieg zur Sulzfluh, von links: Helga Lippert, Christine Ehrle, Martin Rink, Anette Schneider, Birgit Wolf, Gisela Woelk, Thomas Klotz, Fotograf und Guide Klaus Kunigham.
Samstag, 31. März:
Die Katholiken feiern in vielen Gemeinden mit der Osternacht die Auferstehung Christi. In den beiden Wangener Kirchengemeinden St. Martin und St. Ulrich sowie in Niederwangen, Deuchelried, Leupolz Haslach, Schwarzenbach, aber auch in Kißlegg und Amtzell beginnen die Gottesdienste allesamt um 20.30 Uhr.
In Eglofs und Siggen wird bereits um 20 Uhr gefeiert. Eine achtköpfige Gruppe des DAV Wangen ist mit Tourenski unterwegs.
Bei angenehmen Temperaturen startet die Tour von Gargellen aus Richtung Schlappiner Joch. Der Schnee ist gut, Sonnenstrahlen und leichter Schneefall wechseln sich ab.
Vorbei am alten Zollhaus gelangen die Tourengeher zum Pass und ein Steinschild leitet sie hinüber in die Schweiz. Leider erschwert Faul- schnee die südseitige Abfahrt nach Schlappin, wo das gemütliche Gasthaus „Erika“auf die Übernachtungsgäste wartet.
Am nächsten Morgen heißt das Ziel „Rätschenhorn“. Doch leider verschlechtert sich im Lauf des Tages das Wetter und ein Gipfelanstieg reizt aufgrund des Nebels nicht. So umrundet die Gruppe lediglich die Madrisa, bevor es mit schlechter Sicht nach St. Antönien hinunter geht.
Der dritte Tag entschädigt die Tourengeher mit allem, was er zu bieten hat. Es hat 15 cm Neuschnee, strahlend blauen Himmel und ein Aufstieg auf den Riedpass lockt. Der Panoramablick oben lässt die etwa tausend Höhenmeter Aufstieg schnell vergessen, und die vielen Abfahrtshänge zaubern ein Lachen in alle Gesichter.
Das Alpenrösli bietet Herberge, bevor es am nächsten Morgen Richtung Sulzfluh geht. Wieder treibt der Wettergott sein Unwesen und lässt einen kräftigen Föhnsturm über die Gipfel blasen, sodass eine Abfahrt über den Rachen ungünstig erscheint. Die Gruppe quartiert sich anstatt auf der Lindauer Hütte im Winterraum der Tilisunahütte ein.
Am fünften Tag heißt es bei Sonnenschein schon wieder Abschied nehmen von der faszinierenden Bergwelt und in Tschagguns endet die Durchquerung des Rätikon.