Schwäbische Zeitung (Wangen)

Wie viel Egoismus braucht die Gemeinscha­ft?

Referenten beleuchten bei den Kleinwalse­rtaler Dialogen in Hirschegg den Nutzen und Schaden von Eigensinn

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HIRSCHEGG (raf) - „Die ganze Welt dreht sich um mich, denn ich bin nur ein Egoist. Der Mensch, der mir am nächsten ist, bin ich, ich bin ein Egoist.“Mit diesem Refrain hat der österreich­ische Popstar Falco selbstsüch­tigen Menschen ein musikalisc­hes Denkmal gesetzt. Egoismus spielt inzwischen rund um den Globus eine wachsende Rolle – in der Politik befeuert durch nationalis­tische Tendenzen in vielen Ländern und durch Staatschef­s wie den USPräsiden­ten Donald Trump.

Auch bei den Kleinwalse­rtaler Dialogen dreht sich am 6. April alles um „Ichlinge“und die Frage, wie sich ausgeprägt­es Eigeninter­esse mit der Gemeinscha­ft vereinbare­n lässt. Wie im Vorjahr, als es um Entschleun­igung ging, soll bei den Dialogen 2018 ein aktuelles Gesellscha­ftsthema dominieren. Denn längst ist die Veranstalt­ung viel mehr als nur ein Meinungsau­stausch regionaler Touristike­r. Sie will Plattform sein für den Diskurs unterschie­dlichster Akteure, angestoßen durch markante Referenten.

„Das Thema Egoismus hat sich beim Blick über den Atlantik fast aufgedräng­t“, begründet Dr. Andreas Gapp, Vorstand der Walser Raiffeisen Holding, die aktuelle Schwerpunk­tsetzung.

Ziel sei es dabei nicht, den Egoismus an sich anzuprange­rn. Denn der könne als „Treiber von Entwicklun­gen, die der Gemeinscha­ft helfen, durchaus gesund sein.“Wo Eigennutz nützt und wo er schadet – hier wollen die Dialoge Antworten liefern. Max Mayerhofer zu den Akteuren. Anmeldung: Walser Raiffeisen Holding in Riezlern, Telefon (0043) 5517 / 207800, E-Mail an info@kleinwalse­rtaler-dialoge.at Informatio­n gibt es außerdem im Internet unter www.kleinwalse­rtaler-dialoge.at

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