Künzelsau fiebert Start ins All entgegen
KÜNZELSAU (dpa) - Raumfahrer Alexander Gerst kann bei seinem für Juni geplanten zweiten Flug ins Weltall wieder mit der vollen Unterstützung seiner Heimatstadt Künzelsau (Hohenlohekreis) rechnen. „Wir planen zum Start am 6. Juni eine Bühnenshow mit Experten aus der Raumfahrt, die uns erklären, was wir auf großen Leinwänden vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan sehen“, sagte Bürgermeister Stefan Neumann. „Es wird ein Rahmenprogramm und Bewirtung geben – sodass sich die ganze Familie zum Start von Alexander Gerst zur Internationalen Raumstation ISS in Künzelsau treffen kann.“
Der 41-jährige Gerst war bereits 2014 für ein halbes Jahr im Kosmos. Auf seiner Mission „Horizons“wird er in diesem Jahr für einige Monate der erste deutsche Kommandant des fliegenden Labors sein.
Wie beim ersten Flug soll es auch diesmal ein Funkgespräch zwischen Gerst auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde und Künzelsau geben. Als Ehrengast wird dazu Europas Raumfahrtchef Jan Wörner erwartet.
Derweil sind die ersten Experimente für die Mission auf dem Weg zur ISS. Eine „Falcon 9“-Trägerrakete mit einer „Dragon“-Kapsel soll am Mittwoch andocken. Die Kapsel enthält neben Versorgungsgütern wie Lebensmitteln und Kleidung für die Astronauten auch Nutzlasten für die Forschung auf der ISS.