Unendliche Geschichte: Klappt es endlich mit der Brut auf dem Erba-Kamin?
Der Erba-Kamin und die Störche: Diese nahezu unendlich erscheinende Geschichte erhält ihr nächstes Kapitel. Denn seit vergangener Woche hat sich erneut ein Storchenpaar auf der Spitze des ehemaligen und zwischenzeitlich sanierten Fabrikschornsteins niedergelassen. Jetzt stellt sich die Frage: Gelingt dort – endlich – eine Brut?
Der Kamin mit seiner luftigen Höhe ist eigentlich prädestiniert für die Aufzucht von Jungstörchen. Gleichwohl waren entsprechende Versuche in den vergangenen Jahren nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Und dass, obwohl die Stadt alles erdenklich Mögliche unternommen hat, damit es dort Nachwuchs geben kann. So hatte man vor wenigen Jahren eigens einen Spezialkran aus Memmingen nach Wangen beordert, um über diesen eine Nistvorrichtung auf dem Kamin zu installieren, damit das Nistmaterial der seinerzeit „bauenden“Tiere nicht immer wieder in die Tiefe fiel. Später dann wollte die Stadt den Turm eigentlich sanieren und „kürzen“. Das tat sie zwar, allerdings erst ein Jahr nach dem Plan – und eben weil die Störche schneller waren als die Handwerker. Und als es dann an den Kamin ging, wurden in der Nachbarschaft Nistvorrichtungen aufgebaut. Dennoch wollte kein Brutversuch gelingen. Einerseits, weil Jungtiere aufgrund schlechten Wetters verendeten, andererseits weil „Meister Adebar“die Ersatzplätze nicht annahm. Dass sich aktuell Störche auf dem Kamin niedergelassen haben, wertet Georg Heine vom Wangener Nabu schon jetzt als Erfolg. Die Stadt lobt er deshalb für ihren großen Einsatz. Übrigens auch beim Versuch, den Neuravensburger Störchen auf der Scheune beim Brennerwirt einen Ersatz für das abgebaute Nest auf dem Strommasten anzubieten. (jps)