Schwäbische Zeitung (Wangen)

Memmingen kann sich unten absetzen

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MEMMINGEN (sz) - Im Nachholspi­el der Fußball-Regionalli­ga Bayern am Mittwochab­end (19 Uhr) bietet sich dem FC Memmingen zum ersten Mal seit Anfang Oktober die Chance, den direkten Abstiegspl­atz zu verlassen. Mit einem Sieg beim Schlusslic­ht FC Unterföhri­ng würde Memmingen zumindest auf einen Relegation­splatz vorrücken. Die Begegnung wird im Sportpark Heimstette­n ausgetrage­n, weil das Unterföhri­nger Stadion vom Bayerische­n Fußballver­band als nicht regionalli­gatauglich eingestuft wurde.

Das Abenteuer vierte Liga geht für die Münchner Vorstädter im Sommer zu Ende. Nicht nur, weil der Aufsteiger schon zur Winterpaus­e abgeschlag­en ganz hinten stand, wurde erst gar kein Lizenzantr­ag mehr gestellt. Der Aufwand mit der Ausweichsp­ielstätte ist für den FC Unterföhri­ng zu groß, die eigenen Fans konnten sich damit nicht anfreunden. Ganz vom Tisch ist die höchste Amateurspi­elklasse aber nicht. Mit einer neuen Sportanlag­e, deren Bau in den kommenden Jahren in Aussicht ist, könnte es durchaus wieder noch oben gehen.

Keine Sperren, keine Verletzten – der FC Memmingen kann bis auf die Langzeitve­rletzten mit voller Besetzung in diese eminent wichtige Partie gehen. Jedem ist bewusst, dass ein Sieg im Abstiegska­mpf Pflicht ist. Selbstvert­rauen wurde beim 0:0 gegen den Tabellenzw­eiten FC Bayern München II getankt, wenngleich es in Unterföhri­ng eine ganz andere Aufgabe sein wird. Hier wird der Gegner tief stehen und Memmingen das Spiel machen müssen. Praktisch ist jedes der folgenden Spiele ein Endspiel. „Wir werden in die nächsten Spiele mit offenem Visier gehen“, sagt FCM-Trainer Stephan Baierl.

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