Sinnlose Feindschaft
Zum Artikel „Front des Westens gegen Russland zeigt Risse“(28.3.):
Ich gestehe, dass ich aufgeatmet habe, als ich las, dass anders als viele EU-Mitglieder, sich Österreich und andere weigern, russische Diplomaten auszuweisen wegen einer Sache, für die noch nicht einmal ansatzweise die Schuldfrage geklärt ist. Vorschnell diplomatische Kommunikation zu kappen wird einen Rattenschwanz an entsprechenden Reaktionen nach sich ziehen, der ein friedliches Miteinander zerstören wird.
Für mich riecht die bedingungslose Vasallentreue vieler Nato-Staaten mit den Briten gegenüber Russland nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, wo hochgerüstete Mächte in dem Attentat von Sarajewo eine günstige Gelegenheit sahen, sich mit Waffengewalt zu solidarisieren. So entfachten sie in Europa einen Feuerbrand mit Millionen gefallenen Gatten, Vätern, Brüdern und Söhnen.
Ich habe Angst davor, dass erneut eine sinnlose Feindschaft zu Russland eskalieren könnte. Ich habe Angst davor, dass wieder einmal eine westliche Lüge für einen vernichtenden Waffengang herhalten muss. Wie oft schon haben die westlichen Imperialisten im Nahen Osten gezündelt, nur um sich dort Energieressourcen zu sichern. Russland verfügt über enorme Gasvorkommen. Also, nichts wie ran an den Speck! Bärbel Fischer, Leutkirch-Stadt
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